Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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auf Grund des bisher meinem Urtheil in diesen Angelegenheiten 
seit so langen Jahren huldreich gewährten Vertrauens ehr- 
furchtsvoll zu bitten, den Berichten des Grafen Arnim nicht das 
Gewicht beilegen zu wollen, welches objective und gewissenhafte 
Darstellungen zu beanspruchen haben würden. 
v. Bismarck. 
2470. 
Auf Ihren Antrag in dem Berichte vom 20. d. Mts will 
Ich Sie von dem Präsidium Meines Staats-Ministeriums hier- 
durch entbinden. Sie behalten den Vortrag bei Mir in den 
Angelegenheiten des Reichs und der auswärtigen Politik und 
sind, im Falle Ihrer Behinderung an der persönlichen Theil- 
nahme an einer Sitzung des Staats-Ministeriums, befugt, Ihr 
Votum in den die Interessen des Reichs berührenden Ange- 
legenheiten unter Ihrer Verantwortlichkeit durch den Präsidenten 
des Reichskanzler-Amts, Staatsminister Delbrück, abgeben zu 
lassen. Der Vorsitz im Staats-Ministerium geht an den ältesten 
Staatsminister über. Das Staats-Ministerium habe ich davon 
in Kenntniß gesetzt. 
Berlin, den 21. December 1872. 
Wilhelm. 
2485J. 
Berlin 24 Dec. 1872 
Eurer Majestät danke ich ehrfurchtsvoll und herzlich für 
das schöne und auszeichnende Geschenk zum Weihnachtsabend). 
Mein Vater war 1783 bei Leib-Karabinier eingetreten, und 
*) Bismarck-Regesten von H. Kohl II, 56. 
**) B.-J. IV, 33f. 
*5#) Nachbildung des Rauch'schen Standbildes Friedrichs des Großen 
in Bronzeguß. 
1872 
5. 12. 
1872 
21. 12. 
1872 
24. 12.
	        
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