Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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1879 selbst dann erst zu verwerfen, und setzte sich selbst an die 
16. 3. 
1879 
3 
Stelle, um dergl. Gesetz einzubringen. 
3) Der Reichstag verlangt jetzt, nachdem von mir die 
Untersuchung der Catastrophe des Untergangs des großen 
Kurfürsten befohlen, von mir das Kriegsgericht zum Spruch 
über diese Untersuchung ernannt ist, mir die Endscheidung 
über diesen Spruch allein zustehet, womit diese rein mili- 
tärische Angelegenheit ihren Abschluß erreichen wird — verlangt 
der Reichstag also die Vorlage der Akten und Papiere über 
diese Angelegenheit und setzt sich somit zum Richter über die 
Königlich-Kaiserliche Befehls -Prérogative! Gehet ihm dies 
durch, so ist ein Prezedenz gegeben, dessen Folgen jedes Kind 
einsiehet. 
Diese 3 Fälle liefern also den Beweis, wohin der Reichstag 
gravitirt. Dem muß auf das Endschiedenste entgegen getreten 
werden und ersuche ich Sie auf diese Ansicht die Reichs= und 
Preußischen Behörden, welche mit dem Reichstage zu verkehren 
haben, aufmerksam zu machen und auf das Nachdrücklichste 
klar zu machen, um vorkommenden Fällen dieser Art, die gewiß 
nicht auf sich warten lassen werden, endschieden von Haus aus 
entgegen zu treten. Ihr 
Wilhelm. 
An den Fürst Reichskanzler. 
299. 
Empfangen Sie meinen herzlichen Dank für Ihre Theil- 
nahme bei diesem mein Haus treffenden harten und schmerzens- 
- ll 
reichen Schlages)!! Ihr 
Wilhelm 3 79. 
*) Tod des Prinzen Waldemar, 27. März 1879.
	        
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