Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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in der Anlage enthalten, — und deshalb forderte ich sie noch- 
mals. Da indessen dieser Brief auch nichts enthält über die 
Ordensverleihung, so verfolge ich die Sache nicht weiter, mir 
sagend: keine Antwort ist auch eine Antwort — die habe ich 
nun verstanden! 
Das Billet von Granville') ist für Ihr Vaterherz gewiß 
äußerst genugthuend und gratulire ich zu diesem competenten 
Urtheile über seine".) Fähigkeiten. Ich freue mich daher ganz 
besonders über seine Sendung nach Petersburg, wo er in kurzer 
Zeit eine gleich bedeutende Rolle spielt und ausgezeichnet wird, 
wie erst kürzlich auf dem privat Ball in Jelagin als ein- 
ziger Diplomat. Ich wundere mich daher, daß Sie mir Ihren 
Sohn unter den mir durch Graf Hatzfeld genannten Can- 
didaten für Carlsruhe vorschlagen ließen. Ich sollte glauben, 
er würde in Petersburg viel größeren Dienst leisten können 
als in Carlsruhe, wo der Gesichts-Kreis sehr gering gegen 
Petersburg erscheint. 
P g Ihr 
dankbarer 
Wilhelm. 
Auf baldiges Wiedersehen und viel Herzliches der Fürstin. 
341. 
Friedrichsruh den 10 März 1884. 
Eure Majestät wollen huldreichst verzeihen, daß ich seiner 
Zeit versäumt habe, mich über die Frage der Ordensverleihung 
an Minister von Giers zu äußern. Ich möchte Eurer Mcjestät 
ehrfurchtsvoll vorschlagen, das Allerhöchste Geburtsfest als Ge- 
*) Anläßlich der Anfang Januar 1884 erfolgten Versetzung des 
Grafen H. Bismarck von London nach Petersburg an diesen gerichtet. 
**) Des Grafen H. Bismarck. 
1884 
9. 3. 
1884 
0. 3.
	        
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