Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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Voraussetzung, es werde doch schließlich zu Unterhandlungen 1852 
kommen, sich selbst das Verdienst, sie herbeigeführt zu haben, 22.7. 
in Hanover, wo er nicht gut angeschrieben ist, rechtzeitig habe 
sicherstellen wollen, wie ich mir schon mündlich Eurer Excellenz 
anzudeuten erlaubte. Nach den Aeußerungen Sr. Königlichen 
Hoheit des Prinzen von Preußen spielte in den Höchstdemselben 
durch Herrn Klentze gemachten Mittheilungen auch das Blatt 
mit Vorschlägen des Grafen Platen, auf welchem ich die Ab- 
weichungen der Preußischen Auffassung in margine bemerkt 
hatte, eine Rolle als Beweisstück, daß ich mich auf Unterhand- 
lungen in Wien eingelassen hätte, und sollte diese Piece durch 
Graf Platen nach Hanover eingereicht und von dort nach 
Berlin gelangt sein! Eure Excellenz wissen, daß ich diese Piece 
von Graf Platen ohne irgend welche Erklärung in Empfang 
genommen, von dem Augenblick an, bis ich sie Eurer Excellenz 
übergab, niemand gezeigt habe, weil ich sie für irrelevant 
hielt, und daß ich sie lediglich zu meinem Privatgebrauch mit 
den gedachten Marginal-Notizen versehn habe, von welchen, so 
lange ich das Blatt in Händen hatte, und überhaupt durch mich 
niemand als ich selbst Kenntniß gehabt hat. Herr Klentze hat 
also Sr. Königlichen Hoheit dieses Papier, welches ich Eurer 
Excellenz nachrichtlich vorlegte, in einer unrichtigen Bedeutung 
dargestellt. Ich würde mich darauf beschränken, Se. Königliche 
Hoheit den Prinzen über den wahren Sachverhalt aufzuklären, 
wenn nicht in mehren Zeitungen, besonders in der Deutschen All- 
gemeinen, von sonst offenbar gut unterrichteten Correspondenten, 
die Behauptung aufgestellt würde, daß ich im Widerspruch mit 
meinen Instructionen in Wien Unterhandlungen eingeleitet hätte. 
Je strenger meine Begriffe von Subordination und Dienstpflicht 
sind, um so mehr fühle ich das Bedürfniß, ein entschiedenes 
Dementi derartiger Beschuldigungen in allgemein glaubwürdiger 
Weise ausgesprochen zu sehn, zumal im andern Falle meine 
Integrität und Glaubwürdigkeit fremden Cabinetten gegenüber
	        
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