Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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1852 Erklärung über das Prinzip prinzipiell entgegen sind, als wir 
30. 6. uns überhaupt nicht die Hände binden wollen, alles Gute, 
Freundliche und Nützliche thun wollen, wenn wir es für gut 
und nützlich im gekommenen Moment halten, aber auf die Even- 
tualität hin, daß ein solcher Moment einmal eintreten könnte, 
uns keine fremde Hand ins Spiel (greifen)?) lassen wollen. 
2) daß die Erklärung im Zoll-Congreß abgegeben ist, also- 
bei einer Versammlung, welche wir zu weiter nichts legitimirt 
halten als zur Erneuerung oder Vernichtung des Zollvereins. 
Die Platensche Historie bitte ich dem Autor übrigens nicht. 
speciell vorzuhalten, sondern nur für Ihre Notiz zu bewahren, 
da Herr Klentze an uns nur unter dem Siegel größter Ver- 
schwiegenheit seine Mittheilungen gemacht?) hat. 
Herr v. Beust?'s) ist in der Angst über die Versicherung, 
welche ich an Herrn von Könneritz gegeben, daß wir mit der 
Zollgrenze Ernst machten, nach Kissingen gereist. 
Ich gehe morgen nach Stolzenfels mit Rochow#f) und habe 
diese Zeilen, wie Sie bemerken werden, unter fortwährenden 
Störungen geschrieben. 
Am 3. k. M. hoffe ich wieder hier zu sein. 
Mit ausgezeichneter Hochachtung 
Ew. Hochwohlgeboren 
ganz ergebener Diener 
Berlin, den 301en Juni 1852. Manteuffel. 
Randbemerkungen Bismarcks: 
1) grobe Lügel 
*) gewiß! 
*) Ergänzung des Herausgebers. 
**) „seine Mittheilungen gemacht“ hat Bismarck gestrichen und- 
durch „gelogen“ ersetzt. 
* r#) Kgl. sächsischer Minister des Innern und des Auswärtigen. 
) Preußischer Gesandter in St. Petersburg.
	        
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