Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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diesem Sinne nicht weiter sich zu äußern. Ob nach die ser Auf— 
fassung Manteuffel darauf eingehen wird, semiofficiell zu erklären, 
Sie hätten Ihre Instruction nicht überschritten, kann ich nicht 
vorhersagen. Die mir in Ihrem gestrigen Schreiben mitge- 
theilten Stellen Ihrer Instruction sind auf breiter Basis, doch 
würde ich sie in der Ausführung enger und nicht weiter aus- 
gelegt haben, wie Sie es doch wohl in der Offenhaltung thaten. 
Uebrigens muß ich sehr wünschen, daß, gleichwie Man- 
teuffel es Ihnen auch schon schrieb, die Mittheilung des p. Klenze 
an uns, geheim gehalten werde, da sie nur vertraulicher Natur 
war, und ich wenigstens nicht auf indiscrete Art ihn mißbrauchen 
darf und will. 
Uebrigens scheint es mir sehr nothwendig für das Ganze, 
daß Sie in diesem Moment nicht Ihre Persönlichkeits An- 
gelegenheit in den Vordergrund stellen, wo wir im Begriff 
sind zu siegen, indem durch die Wiener Episode leicht Unmuth 
erzeugt werden könnte und somit dem Sieger Schaden zu- 
gefügt. Jetzt muß Alles Hand in Hand mit dem Gouvernement 
gehen, weil es in dieser Frage consêéquent und Snergisch ist. 
Mißverständnisse müssen für den Moment in den Hinter- 
grund treten, wenn man nicht etwa, wie in der Pairs Frage, 
dem Gouvernement expreß Ungelegenheiten bereiten und damit 
den fast errungenen Sieg verlohren gehen lassen will. 
Ihr 
Prinz v. Preußen. 
37. 
Durchlauchtigster Prinz 
Gnädigster Prinz und Herr 
In der Anlage beehre ich mich, mit der unterthänigsten 
Bitte um demnächstige Rücksendung, den Text der letzten Er- 
klärung Preußens in der Zoll-Conferenz ehrfurchtsvoll vor- 
*) B.J. IV, 18 f. 
1852 
24. 7. 
1852 
25. 7.
	        
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