Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

1852 
27. 7. 
1852 
4. 
B. 27. 7. 52. 
Zu Dank reémittirt. Was die noch nicht aufgeklärten 
Punkte zwischen der Instruction, den Verhandlungen und der 
Manteuffelschen Weisung, nicht ferner in der Richtung zu han- 
deln, betrifft, so muß das einer mündlichen Besprechung ver- 
bleiben. Ihr 
Prinz v. Preußen. 
5. 
Mit der Bitte um sichere Besorgung der Einlage, verbinde 
5ich meinen Glückwunsch") und Unterschrift! 
B. 6. 8. 52. Prinz von Preußen. 
rung in Wien zu vertreten hatte, und daher die Insinuation des -Cor- 
respondenten in der „Kölnischen Zeitung“ ganz aus der Luft gegriffen 
ist, selbst wenn sie wiederum von einem Mitarbeiter der Centralstelle 
herrühren sollte, der im Stande wäre, aus „Qucllen“ zu schöpfen. 
Nicht anders verhält es sich mit der patriotischen Andeutung, daß von 
Seiten Oesterreichs die „vertraulichen Besprechungen“ abgebrochen 
wären. Wir wissen so viel mit Bestimmtheit, daß die üblichen Con- 
ferenzen in der Staatskanzlei, welche durch die laufenden Geschäfte für 
einen preußischen Gesandten in Wien bedingt werden, regelmäßig und 
ohne Unterbrechung stattgefunden haben, und zwar die letzte wenige 
Stunden vor der Abreise des Herrn v. Bismarck. Was dieser mit Graf 
Buol unter vier Augen gesprochen, und wer von beiden die Conversation 
über ein bestimmtes Thema zuerst abgebrochen hat, das möchte selbst 
ein an der „Quelle“ sitzender Central-Preß-Knabe nicht genau genug 
wissen, um officiöse Artikel darüber nach Köln schreiben zu können. Zu 
bemerken ist noch, daß die Abreise des Herrn v. Bismarck aus Wien 
auf dringendes und wiederholtes Verlangen des Grafen Thun statt- 
gefunden hat, der der Mitwirkung seines preußischen Collegen in Frank- 
furt bedurfte, und daß diesem Verlangen mit Rücksicht auf die noch bis 
Mitte August sich verlängernde Abwesenheit Sr. Majestät des Kaisers 
von Oesterreich, welcher selbstständig die auswärtige Politik leitet, ent- 
sprochen worden ist. 
*) Zur Geburt des zweiten Sohnes Wilhelm, 1. August 1852, bei 
dem Pathenstelle zu übernehmen der Prinz gebeten worden war.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.