Full text: II. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Aus Bismarcks Briefwechsel. (6)

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Mittheilungen darüber vor. Vorläufig aber erlaube ich mir zu 1852 
bemerken, daß der pp. Weck mir persönlich bekannt und ein 20.4. 
höchst unzuverlässiger Mensch ist, der mir durch versprochene 
Enthüllungen mehrfach Geld abgepreßt und gar nichts geleistet 
hat. Später hat er in London Paris Carlsruhe sich auf 
mich bezogen, auch wohl gedroht, er werde mein Verhältniß zu 
ihm veröffentlichen, was ich ruhig abgewartet habe, da er gar 
nichts von mir in Händen hat und nur allenfalls die nicht 
bestrittene Thatsache nachweisen könnte, daß ich von ihm wie 
von manchem Andern angeführt bin. Herrn von Glinka7) 
dürfte daher äußerste Vorsicht anzuempfehlen sein. Daß Weck 
Briefe von andern Gesandten besitzt, mag wahr sein, denn er 
hat sich an viele angedrängt, um Geld zu erhalten und ist 
ebenso zugänglich für Preußische Thaler wie für Rubel und 
Zwanziger und besitzt, wenn man sich einmal mit ihm ein- 
gelassen hat, eine klettenhafte Anhänglichkeit. 
Meine Eröffnungs-Rede von gestern"“) werden Sie schon 
erhalten haben; der König war ungehalten darüber, indem er 
sie viel zu schwach fand. Ew. Hochwohlgeboren wissen, aus 
welchen Gründen ich sie mäßig gehalten habe; unnütze Vor- 
behalte aber wie der, den der König wollte, daß wir nämlich 
austreten wollten, erachte ich nicht für einen Beweis von Kraft. 
Daß man, nachdem die Kündigung erfolgt ist, austreten kann, 
versteht sich von selbst. Daß Oestreich und die Wiener Con- 
ferenzen gar nicht erwähnt, halte ich doch für ziemlich stark. 
Jetzt geht die Sache langsam an, und wenn nichts besonderes 
geschieht oder versehen wird, soll es mit Gottes Hülfe gut gehn. 
((Bunsen hetzt den König immer mehr in die Patrie hin- 
rath Graf R. v. d. Goltz, zur Ueberwachung der Demokraten in Frank- 
furt angeboten hatte, vgl. v. Poschinger, Manteuffels Denkwürdig- 
keiten 1, 375. 
*) Russischer Vertreter am Bundestag. 
*) S. dieselbe in Manteuffels Denkwürdigkeiten II, 109 f.
	        
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