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von Schwarzenberg ansehen, wenn Ew. Excellenz mir dasselbe
Vertrauen und in Folge hiervon dieselbe Gelegenheit zu ver-
traulichen Mittheilungen gewähren wollen, deren sich der ver-
storbene Ministerpräsident zu erfreuen hatte.
Der unbescheidene Umfang dieses Schreibens dürfte selbst
Zeugniß ablegen, wie zuversichtlich ich darauf zähle, daß den In-
tentionen, die meine Feder geleitet, Gerechtigkeit geleistet wird.
Mit aufrichtiger Verehrung
Ew. Excellenz
ganz ergebenster Diener
Wien den 21. Juny 1852. Graf Buol.
45.
Otto v. Manteuffel an Bismarck.
Vermittelst einer am heutigen Tage, morgens 7 Uhr
abgegangenen telegraphischen Depesche habe ich Ew. Hochwohl-
geboren davon in Kenntniß gesetzt, daß der von Ihnen ge-
wünschte Urlaub bewilligt wird. —
Da es möglich ist, daß die gedachte Depesche erst nach
Ihrer Abreise von Wien dort eingetroffen, so habe ich nicht
unterlassen wollen, hiervon Ew. Hochwohlgeboren nochmals zu
benachrichtigen.
Berlin, den 6. July 1852.
Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten
Manteuffel.
An
den Kgl. außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten
Minister Herrn v. Bismarck-Schönhausen
zur Zeit in
Halle
Hötel des Thüringer Bahnhofs.
—.
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