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höchster Befriedigung gereichen und daß durch Eurer Majestät
Gnade alle Hindernisse einer ungetrübten Freude des Wieder-
sehens beseitigt sein würden. Eure Majestät wollen entnehmen,
daß die Bereitwilligkeit zu einleitenden Schritten schon vorhanden
war, bevor ich Eurer Majestät Befehl gemäß Sr. Königlichen
Hoheit Rechenschaft gab von den Eindrücken, die ich bei Eurer
Majestät empfangen hatte.
Frankfurt 25./4. (1854).
v. Bismarck.
82.
Otto v. Manteuffel an Bismarck.
Euer Hochwohlgeboren
danke ich verbindlichst für das geehrte Schreiben vom 24ten d. M.*)
Hier sind erhebliche nova nicht vorgekommen; denn dahin rechne
ich nicht, daß die Westmächte sowohl durch die Minister gegen
unsere Gesandten in Paris"') und London), als auch durch
die hiesigen Gesandtenf) gegen mich in einer unangenehmen
Weise drängend und drohend auftreten. Graf Esterhazy##)
schlägt hier das Thema an, daß wir Oesterreich geflissent-
lich zu den Westmächten drängten, indem wir ihm unsere
Stütze entzögen und nur Schwierigkeiten machten. Nach Mit-
theilungen aus Wien werden wir diesen unangenehmen Sterb-
lichen bald wieder von hier los sein und den Grafen Thun
wieder sehen.
*) Nicht veröffentlicht.
*#) Graf Maximilian v. Hatzfeldt.
er)Bunsen.
) Marquts Moustier und Lord Bloomfielb.
4 Oesterreichischer Gesandter.