Full text: II. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Aus Bismarcks Briefwechsel. (6)

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wirken; — das ist meine Ansicht, und in dieser Richtung habe 1854 
ich auch auf das hiesige Kabinet zu wirken gesucht. 26. 5. 
Herr von Lütcken?) hat mich heut auf das bestimmteste ver- 
sichert, daß er nur in dem innigen Einverständniß der beiden 
Großmächte ein Heil für die übrigen Staaten des Bundes 
erblicke und keine Maasregel genehmigen werde, welche das 
Bündniß zwischen Oesterreich und Preußen erschüttern könne; 
in dieser Art ist auch Herr von Lenthe) für Bamberg) 
instruirt worden. 
Ew. Excellenz bitte ich dies Schreiben als ein bloß ver- 
trauliches zu betrachten. 
Hannover, den 26ten May 1854. 
" Graf v. Nostitz. 
86. 
Otto v. Manteuffel an Bismarck. 
Tetschen, d. 9. Juni 1854. 
Ew. Hochwohlgeboren 
sage ich für das geehrte Schreiben vom 6. d. M.#), welches mir 1854 
hierher nachgesandt worden, meinen verbindlichen Dank und 9.6. 
benutze einige freie Augenblicke, welche mir vor dem Vortrage 
bei des Königs Majestät bleiben, um darauf zu erwiedern. Der 
Gegenstand Ew. Hochwohlgeboren Schreibens, die Bamberger 
Beschlüsse und die darauf zu ertheilende Antwort, sind hier 
vielfach Gegenstand der Besprechung zwischen Graf Buol und 
mir gewesen. Es verhandelt sich mit ihm nicht angenehm; 
*) Hannoverscher Ministerpräsident. 
**) Hanmoverscher Minister der auswärtigen Angelegenheiten. 
* #) Zur Conferenz der Mittelstaaten, die am 25. Mai zusammentrat; 
vol. Jasmund a. a. O. I., No. CCXXVIII u. CCXXVIIIa. 
+) Nicht veröffentlicht.
	        
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