Full text: II. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Aus Bismarcks Briefwechsel. (6)

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1855 Wie denken Sie Sich eventuell die Wahl des Bundes- 
2.2. feldherrn? 
Meine Frau grüßt, und ich empfehle mich der Ihrigen. 
Ihr 
treu ergebener 
Carlsruhe, d. 2. Februar 1855. Savigny. 
116. 
Otto v. Manteuffel an Bismarck. 
Euer Hochwohlgeboren 
1855 danke ich verbindlichst für Ihre Mittheilung von gestern"). Sie 
5.2. enthält zum Theil die Antwort auf meine kurz vorher ab- 
gegangene telegraphische Anfrage. 
Von hier wird alles Mögliche geschehen, um in dem von 
Euer Hochwohlgeboren angedeuteten Sinne zu wirken. Ein 
Umstand aber ist, wie Sie wissen, unsere Schwäche und unsere 
Stärke zugleich, nämlich der, daß wir schnell bedeutende Truppen- 
Massen aufzustellen im Stande, aber nicht in der Lage sind, 
dieselben, namentlich die Landwehren, stehen zu lassen. 
Nichtsdestoweniger unterliegt es gar keinem Zweifel, daß 
wir im Falle einer Französischen Invasion in Süddeutschland 
nicht nur aufstellen, sondern auch marschiren würden, und habe 
ich davor, daß dieß hier Schwierigkeiten finden möchte, nicht 
die geringste Besorgniß. Letztere bezieht sich nur auf das 
Stadium, welches jeden Falls eintreten wird, wo die fran- 
zösischen Truppen in Frankreich versammelt sind, und nun den 
Süddeutschen Regierungen successiv stärker und stärker zugeredet 
*) Schreiben vom 3. Februar 1855, Preußen im Bundestag II, 
No. 86 S. 154 ff.
	        
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