1858
28. 7.
1858
12. 10.
— 274 —
3. Dagegen wollen Sie gef. den König davon benach-
richtigen lassen, daß der Prinz in Reisekleidern sein wird,
und dafür Sorge tragen, daß in Wiesbaden auf oder in der
Nähe des Bahnhofs ein Zimmer bereit gehalten wird, in welchem
die beiden hohen Herren Sich ungestört besprechen können.
Zugleich bitte ich, die Eisenbahndirektion davon zu aver-
tiren, daß der Prinz einen Extrazug gebrauchen wird, der in
Eltville anhalten muß.
Endlich erlaube ich mir zur Vereinfachung des Geschäfts-
ganges in ähnlichen Fällen zu bemerken, daß nicht Alvens-
leben sondern meine geringe Person persönlicher Adjutant des
Prinzen ist, dergl. Sachen wie die vorliegenden und alle Reise-
angelegenheiten in mein Ressort schlagen.
Ganz Ihr ergebener
Baden, den 28. 7. 58. C. v. d. Goltz.
136.
Otto v. Manteuffel an Bismarck).
Euer Hochwohlgeboren
danke ich recht sehr für Ihr gütiges Schreiben vom 9. d. M.“).
Die Antwort auf die darin gestellte Frage wegen Begehung
des Geburtstages Sr. Moajestät werden Sie inmittelst durch
meinen amtlichen Circular-Erlaß erhalten haben.
AUnfre große Haupt= und Staats-Action ist inmittelst
wenigstens im ersten Akt erledigt. Die Sache hat mir viel Sorge,
Unannehmlichkeit und unverdienten Verdruß gemacht. Noch
gestern habe ich darüber von Gerlach einen ganz empfindlichen
*) Ein Theil des Briefes — hier wiederholt — ist in G. u. E. I,
199—201 veröffentlicht.
*#) Concept nicht vorhanden.