Full text: II. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Aus Bismarcks Briefwechsel. (6)

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1858 wird. Wie das zusammenhängt, weiß ich noch nicht. Der Prinz 
12. 10. ist immer noch erregt in der Sache, und der kleine Msenburg) 
giebt sich trotz aller meiner Abmahnungen noch immer fruchtlose 
und übel placirte Mühe, Herrn Zimmermann'?) zu bekehren, 
der geradezu sagt, alles Andere sei ihm gleichgültig, wenn man 
nur zur Executions-Vollstreckung je eher je lieber gelange. 
Daß die Execution Zweck sein soll, scheint mir gegen alle, nur 
nicht gegen die Hannoverschen Rechtsprinzipien zu verstoßen. 
Doch machen derartige Berichte auf den Prinzen Eindruck. 
Von Wien bin ich noch ohne Antwort. Die dahin gerichtete 
und Euer Hochwohlgeboren bekannte diesseitige Depesche'") war 
dem Prinzen gar nicht genehm, und erst nach zweimaliger 
Aenderung erklärte er sich zögernd einverstanden. 
Ich bitte mich Ihrer Frau Gemahlin zu empfehlen. 
Wir hatten Trauer durch den Tod eines Schwagers 
Larisch, der namentlich meine Frau sehr schmerzlich berührt hat. 
Mit ausgezeichneter Hochachtung 
Euer Hochwohlgeboren 
ganz ergebener Diener 
Berlin, den 12. October 1858. Manteuffel. 
137. 
Minister v. Schleinitz an Bismarck. 
1858 Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent haben aller- 
7. 11. gnädigst geruht, mich an Stelle Seiner Excellenz des Herrn 
Freiherrn von Manteuffel zum Staats= und Minister der aus- 
wärtigen Angelegenheiten zu ernennen. 
*) Preußischer Gesandter in Hannover. 
*“) S. o. S. 268, Anm.. 
*##) Vom 6. October, vgl. Preußen im Bundestag III, S. 426, Anm. 1.
	        
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