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Petersburg auch nicht verlassen sollte, so würde doch wohl eine 1859
provisorische Anordnung nicht länger zu umgehen sein. Was 31.12.
die Candidaten betrifft, die hierbei in Erwägung kommen, so
ist ihre Zahl sehr gering, von Werthern konnte bei den mir
bekannten und von Ihnen hervorgehobenen Verhältnissen nicht
die Rede sein. Harry Arnim wäre gewiß eine an sich sehr
geeignete Persönlichkeit, allein, da er auch nur Legationssekretär
ist, so konnte man ihn nicht ohne sanglante Verletzung dem
1. Sekretär und interimistischen Geschäftsträger in Petersburg)
vorsetzen, es sei denn, daß diesem gleichzeitig ein anderer Posten
hätte gegeben werden können, was für den Augenblick unthun-
lich ist. Unter diesen Umständen erschien als die einzige ge-
eignete und zugleich disponible Persönlichkeit Graf Perponcher,
auf den die Wahl des Prinzen Regenten nun auch gefallen ist
und der in außerordentlicher Mission nach Petersburg ab-
gehen soll, was allerdings nicht vor Mitte künftigen Monats
wird geschehen können, da er bis dahin durch seine Obliegen-
heiten am Hofe des Prinzen Friedrich Wilhelm hier festgehalten
wird. Mein amtliches Schreiben vom heutigen Tage ist dazu
bestimmt, Sie von dieser Allerhöchsten Entscheidung in Kenntniß
zu setzen, die wie ich hoffe sich Ihrer Billigung zu erfreuen
haben wird. Was die häuslichen und pecuniairen Arrange-
ments betrifft, so werden auch diese gewiß sich in einer für
Sie befriedigenden Weise erledigen lassen; was ich hierzu bei-
tragen kann, wird sicherlich geschehen. Ich brauche nicht zu
wiederholen, daß das vor allen Dingen sowohl für den Re-
genten als für mich maßgebende bei der Regulirung dieser
Verhältnisse der Wunsch ist, die Bedürfnisse des Dienstes so
viel als möglich mit den Rücksichten auf das, was Sie Selbst
für räthlich halten, und insbesondere auch auf Ihre Gesundheit
in Einklang zu bringen. Können Sie, wie es mir beinahe
*) Prinz Croy.