Full text: II. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Aus Bismarcks Briefwechsel. (6)

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1867 fingen, ihm den Rücken zu drehen: auch Italien, dem er tau- 
28. ö. send Coquetterien gemacht hatte. 
1867 
7.6. 
Trepoff') theilte mir ein Raisonnement des großen Publi- 
kums mit, welches ich auch selbst oft über die Reise gehört 
habe und Ihnen doch nicht vorenthalten will. Man ist all- 
gemein gegen die Reise des Kaisers. Da der König von Preußen 
aber mit dem Kaiser gehen will und Graf Bismarck dies dem 
König gerathen haben wird, so muß es nichts Dummes sein; 
also mag der Keiser reisen. 
Mit aufrichtiger Verehrung 
Ihr sehr ergebener 
H. VII. Pz. Reuß. 
240. 
Heinrich VII. Prinz Reuß an Bismarck. 
St. Petersburg den 7. Juni 67. 
Verehrtester Chef, 
Fürst Gortschakow trägt mir auf, Ihnen seine Theilnahme 
an Ihrem erneuten Unwohlsein auszusprechen. Er läßt Ihnen 
sagen, Sie möchten sich nicht zu viel über die Kammern ärgern; 
er behauptet, es sei ein viel besserer Stand für einen Minister, 
wenn er auf die gegen ihn und seine Politik gerichteten An- 
griffe öffentlich antworten könnte, als wenn er, wie ihm dies 
fortwährend passirte, sich im Dunkeln angegriffen fühlte, ohne 
sich wirksam vertheidigen zu können. Was unsere Finanz-Lage 
anbetrifft, so meint er, es sei gewiß sehr weise, nicht vom 
Capital leben zu wollen, bei unseren geordneten Zuständen und 
bei unseren Reserven würde er sich, wenn er Preußischer 
Minister wäre, die Sache nicht so zu Herzen nehmen. 
*) Polizeidirector von Petersburg.
	        
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