Full text: II. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Aus Bismarcks Briefwechsel. (6)

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251. 
Kronprinz Friedrich Wilhelm an Bismarck. 
Freitag 6/3 68. 
Wenn es Ihre Zeit erlaubt, würde es mir lieb sein, Sie 
am Sonnabend zwischen 10 und 12 Uhr Vormittags zu sprechen. 
Da Sie mir neulich sagten, daß Morgen= und Abend- 
stunden Ihnen jetzt frei zur Verfügung stünden, schlage ich 
Ihnen jene Zeit vor, bitte Sie aber mir aufrichtig zu sagen, 
ob Sie morgen etwa verhindert find, weil ich dann in der 
nächsten Woche unsere Besprechung noch ansetzen möchte. 
Ich komme zu Ihnen ins Haus. 
Friedrich Wilhelm Kz. 
252. 
Professor Gelzer an Bismarck. 
Ew. Excellenz 
haben bei sehr verschiedenen Veranlassungen, seit mehr als elf 
Jahren, bei jeder persönlichen Begegnung, mir Wohlwollen 
und — wenn ich meinen Eindrücken glauben darf — auch Ver- 
trauen bewiesen. Dennoch hielt ich es für unpassend, so lange 
das Zollparlament noch versammelt war, durch eine förmliche 
Anmeldung mir den Anschein zu geben, als wollte ich auf die 
ohnehin seltenen freien Augenblicke Eurer Excellenz Anspruch 
machen; dies dürfte ich um so weniger, als ich durch keine be- 
stimmten geschäftlichen Aufträge und Vollmachten hieher geführt 
wurde. 
1868. 
6. 3. 
1868 
Was mich in erster Linie nach Berlin rief, ist dieselbe 
Lebensaufgabe, die seit meiner Berufung nach Preußen vor 
einem Vierteljahrhundert meine Seele erfüllt: das Studium
	        
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