Full text: II. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Aus Bismarcks Briefwechsel. (6)

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Mit Rücksicht auf meine Entlassung darf ich bitten, mich 1873 
zu verständigen, wann und ob mit Angabe der an mich er- 25.6. 
gangenen Aufforderung ich dieselbe nachzusuchen haben werde. 
Was den Zeitpunkt des Eintritts angeht, so war es mein Plan 
und ist im Hinblick auf eine arbeitvolle Zukunft fast eine Noth- 
wendigkeit, von hier nach Marienbad zu gehen; indem ich um 
das Programm meines Eintritts und der nächsten Monate 
bitte, erlaube ich mir nur hinzuzufügen, daß etwas Freiheit 
ein dankbar anerkanntes Geschenk seyn wird, ich übrigens 
selbstverständlich zu Eurer Durchlaucht Disposition stehe. 
Genehmigen Eure Durchlaucht auch heute den Ausdruck 
der treuen Ergebenheit und Verehrung, in der ich bin 
Eurer Durchlaucht 
ganz gehorsamster 
B. Bülow. 
269. 
Bismarck an Minister B. v. Bülow. 
Varzin 7 Juli 1873. 
Verehrter Freund 
Mit verbindlichstem Dank habe ich Ihr Schreiben vom 1873 
29sten erhalten und bitte nun meinerseits um eine Frist Be 
hufs der weitern Entwickelung, die durch meine Trennung von 
Sr. Majestät eine schwierige ist und eine Störung der ein- 
getretenen Ferien herbeiführen kann, wenn Empfindlichkeiten 
explodiren. Wie ich Ihnen sagte, versagt der Kaiser die Er- 
nennung Balans, nachdem der letztere seit fast einem Jahre 
die Geschäfte geführt hat. Ich habe zu starke andere Friktionen 
zu überwinden, um aus dieser von Sr. Majestät abhängenden 
Personalfrage eine Cabinetfrage zu machen. Aber ich möchte 
auch Balan, der das nicht verdient, nicht kränken, ich muß dies,
	        
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