— 491 —
mit der Seine Majestät der König von Sachsen mich bisher 1876
beehrt hat, bis über die Zeit hinaus zu erhalten, während 18.11.
deren ich bei den Reichsgeschäften noch mitzuwirken im Stande
sein werde.
In der Hoffnung, Sie bald persönlich in Berlin begrüßen
zu können, bitte ich Sie die Versicherung der ausgezeichnetsten
Hochachtung zu genehmigen, mit der ich bin
Eurer Excellenz
ganz ergebenster
v. Bismarck.
307.
Bankpräsident v. Dechend an Bismarck.
Berlin 1. Dezember 1876.
Ew. Durchlaucht
kann ich nach reiflichster Erwägung nur ganz ergebenst anheim- 1876
stellen, den wieder angeschlossenen Entwurf zu der Verfügung 1.12.
an das Reichsbank-Direktorium mit den Bleiänderungen im
Eingange, aber mit Weglassung der in dem vorletzten Satze
eingeklammerten und angestrichenen Worte hochgeneigtest zeichnen
zu wollen.
Freilich bin ich darüber nicht zweifelhaft, daß der Verfasser
des Entwurfs etwas ganz Anderes will als Ew. Durchlaucht.
Wenn es auf ihn ankäme, so würde an dem bisherigen Ver-
fahren bei den Silberverkäufen, das ich hauptsächlich deshalb
höchst bedenklich finde, weil sich das Reich durch das Ausbieten
des Silbers an verschiedenen Orten selbst eine Konkurrenz
schafft, nicht das Mindeste geändert werden. Der ganze Unter-
schied würde darin bestehen, daß die Reichsbank künftig die un-
bedeutenden Handlangerdienste leisten müßte, zu welchen bis
dahin die Deutsche Bank benutzt worden ist. — Wird der