1851 und auf welchen Wegen man gegen den Tractat vom 7. Septbr.
3. 11. intriguirt, so habe ich es doch für Pflicht erachtet, meine Wahr-
nehmungen mitzutheilen.
Im Allgemeinen ist es mir sehr lieb, wieder hier zu sein,
indem es mir schon gelungen, so manche nachtheilige Gerüchte
zu widerlegen, und Wahrheiten Bahn zu brechen.
Mit dem Befinden Sr. Majestät des Königs") geht es
eigentlich nicht besser, indem die Kräfte nicht zunehmen. Vor-
gestern war ich des Abends von 9 bis 11 Uhr bei ihm und
freute mich, ihn geistig stark und theilnehmend zu finden; seit
dieser Zeit ist aber kein Fortschritt wahrzunehmen, was zu
großen Besorgnissen berechtigt, wenn auch nicht so schnell.
Ueber die Verhältnisse für den Fall des Todes habe ich unserm
gnädigsten Herrn einige Ansichten direct mitgetheilt, und hoffe,
Höchstderselbe hat Ew. Excellenz davon Kenntniß gegeben.
Mit Ungeduld erwarte ich das endliche Eintreffen der hier
von uns zu vertheilenden Orden, wovon ich bereits dem König
Kenntniß gegeben.
Mit ausgezeichneter Hochschätzung in treuer Anhänglich-
keit 2c.
Nostitz.
15.
Karl v. Manteuffel an Bismarck.
Berlin, den 13te Novbr. 1851.
Mein sehr verehrter Freund.
1851 Mit wahrer Freude habe ich ein Zeichen Ihrer Erinne-
13.11. rung in Ihrem letzten Briefe) empfangen; auch es mir an-
*) Ernst August von Hannover.
**) Concept nicht vorhanden.