Otto EV von NiederBaiern. 1333. 127
4333 ]
feb. 24
iul. 15.
oct. 11
1334
apr. 21
nov. 18
dec. 14
1312
aug. 26
sept. 7
1328
sept. 21
Purchausen
Esslingen
Passaw
Purchausen
bestätigt dem kloster Vichpach dic vergünstigung einmal im iahre von Burghausen oderSchärding
drei pfund weites und zwölf pfund chufleinsalz mauthfrei abführen zu dürfen. Reg. Boic. 7,37.
beurkundet wie drei genannte schiedsrichter die ansprache der abtissin von Chiemsee und ihres
conventes gegen Ortlieb und II. die Aschauer von Hirschberg entschieden haben. Mon. Boic.
2,479.
bestätigt dem gotteshaus AltenlIohenau die eingerückte handfeste herzog Stephans d.d. Burghau-
sen 1307 märz 25 freie salzfuhr zu Traunstein betr. Mon. Boic. 17,40.
giebt um sein, seines bruders Heinrich, seines vetters Heinrich, seiner und ihrer hausfrauen und
vordern ewiges heil der capelle St. Erasmus auf seiner feste Wald das gut zu Schönstat als
seelgeräth. Reg. Boic. 7,45.
freit dem abt und convent von St. Veit bei der Rot zur ergetzung des schadens den diesos gottes-
haus von ihm und von seinetwegen nalım in dem kricg, den er gehabt hat gegen seinen
bruder Heihrich, und zu einem seclgeräth für ihn und seine hausfrau, einen wagen ‚mit
salz, der ihr eigen ist, den sie cinmal in der woche führen mögen an all seinen zollstätten.
Mon. Boic. 5,253. ’
giebt und vermacht dem kaiser Ludwig und dessen erben all sein erbtheil der herrschaft und des
landes zu Baiern was ihm von erbs wegen angefallen und verschieden von seinem bruder
Heinrich und seinem vetter Heinrich; mit vorbehalten fur seine hausfrau Reiggart. Ocfele
Script. 2,163.— Vergl. den brief der letztgenannten für den kaiser d. d. Wasserburg 1335 ian.3
bei Ocfele Script. 2,164. — Kaiser Ludwig hielt sich damals in Stuttgart auf. Aber nur der
neffe Heinrich der jüngere war scit dem 18 iuni dieses iahrs gestorben; der bruder Ileinrich
lebte noch. .
beurkundet dass er hinter den kaiser Ludwig gar und gänzlich gegangen sei um allen krieg und
auflauf, die zwischen ihm und seinem bruder lleinrich sind um seinen erbtheil der ihm aner-
storben ist von ihrem vetter Heinrich dem iüngeren. Ocfele Script. 2,164.
bekennt Ulrich dem iungen Leubelfinger seinem “hofmeister 36 pfund für vier pferde zu schulden,
welche er an genannte, darunter der bischof von Seckau, verschenkt hat. Reg. Boic. 7,93.
Todestag. Otto dux Bawarie obiit. Chron. Salisb. ad 1334.— Xix kal. ian. anno domini 1335 obiit
Jdilectus dominusOtto illustris dux Bawarie. Necrol. Seligenth.— Das aufhören der urkk. lässt
über das rechte iahr keinen zweifel.. Nun wurde ganz NiederBaiern unter dem einzigen
Heinrich II dem älteren wieder vereinigt.
Heinrich HI der jüngere von NiederBaiern. 1312.
Geburt als sohn herzog Ottos III von NiederBaiern und der Agnes tochter des herzogs von
" Glogau. Die geburtszeit ergiebt sich aus der.angabe dass er am todestage seines vaters drei-
zchn tage alt gewesen sei. Er heisst der iüngere im gegensatz zu seinem älteren vetter herzog
lleinrich II zuerst in einer urk. vom 8 märz 1330. Ausserdem heisst er auch der Natern-
berger nach der unweit der Isarmündung gelegenen burg. auf welcher er erzogen wurde.
Anno domini 1312 obiit Otto rex Ungaric et dux Bawarie inferioris, relinquens filium fere tre-
decim dierum Jictum llainricum, qui postca a castro, in quo nutritus fucrat, vocabatur Ilein-
ricus princeps de Naternberk. Chron. de ducibus Baw. ap. Böhmer 1,139.
Erbfolge in die gemeinschaft NiederBaierns zu seinen ebenfalls unmündigen beiden vettern Hein-
rich und Otto durch den heute erfolgten tod seines vaters herzog Ottos. Bei dem nun ent-
stehenden streit um die pflegschaft bleibt diese zuletzt in den händen herzog Ludwigs von
OberBaiern des nacbherigen königs. Die regierungsurkunden wurden immer im namen der
drei unmündigen herzoge ausgestellt.
Friedensschluss zu Bruck an der Saar zwischen könig Friedrich dem Schönen und seinen brüdern
Albert und Otto herzogen von Oestreich auf der einen, und Karl könig von Ungarn auf der
andern seite. Spiess Aufklärungen 7. — Dieses actenstück ist deshalb für die geschichte herzog
. Heinrichs III wichtig, weil man daraus ersicht, dasser schon damals mit Anna tochter Friedrichs
des Schönen vermählt war, und dass der könig von Ungarn besorgte, der herzog'möge gestützt
auf dieses verhältniss die von seinem vater auf ihn überkommenen ansprüche auf Ungarn er-