Full text: Wittelsbachische Regesten.

Otto II der Erlauchte. 1235. 17 
  
  
1235 
mai 23 
iun. 00 
aug. 15 
— 0 
oct, 00 
— 00 
nov, 19 
1236 
ian. 6 
apr. 4 
mai 00 
iun. 00 
— 00 
Ratispone 
Moguntie 
  
. Auguste 
— 
apudRhenum 
Boumburch 
Wilheim 
Herbipoli 
ap. Werdam 
Auguste 
  
in Austriam 
Linze 
Wienne 
  
bestätigt den klosterbrüdern von Raitenhaslach ihre zollfreiheit zu Leubnowe und Burchausen. 
Mon. Boic. 3,133. 
verleiht dem gotteshaus Kubach die macht seine hörigen und zinsleute überall in seinen dienst 
zurückzuführen und sterbfall von ihnen zu nehmen. Mon. Boic. 11,534. 
Aussöhnung mit dem zur züchtigung seines aufständischen sohnes Heinrich nach Deutschland ge- 
kommenen kaiser. Als könig Heinrich auf abfall sann, zur zeit da er den erzbischof von Mainz 
und den bischof von Bamberg an den kaiser nach Italien sendete (sept. 1234): huic consilio 
dux Bawarie dum consentire noluisset, odium regis incurrit. Ann. Scheftl. Dieser vorgang mag 
die aussöhnung vorbereitet haben. Imperator Fridericus de Italia ad terras Teutonicorum 
venit per Bawariam, Ratispone cum principibus colloquium habuit, Ottoni duci Bawarie pro 
morte patris, de qua suspectus habebatur, reconciliatur. Ann. Scheftl Als anerkenntniss seiner 
treue erhielt nun der herzog den abgesetzten könig, seinen früheren fcind, zur verwahrung: 
duci Bawarie custodiendus traditur. Ann. Scheftl. Henricum regem filium suum duci Bawarie 
custodiendum commisit. Rich. Sangerm, Heinrich wurde erst zu Heidelberg, dann zu Alerheim 
im Ries gefangen gehalten ehe er nach Apulien abgeführt wurde. Vergl. Reg. Heinr. s. 254. 
Anwesenheit auf dem grossen reichshof. 
Zeuge Friedrichs Il für Braunschweig und für St. Gislen. 
Anwesenheit bei dem hier vom kaiser gehaltenen hof, von dem es auch heisst: Imperator multos 
malefactores Bawarie et castra proscripsit. Chron. Salzb. 
Zeuge Friedrichs II für den Deutschorden. 
Geburt des zweiten sohnes Heinrich, später herzog von NiederBaiern. 
Hoftag vom kaiser gehalten (also wohl zu Hagenau) auf dem die vermählung des damals sieben- 
iährigen Ludwig, Ottos sohn, mit der tochter des herzogs von Brabant verhandelt wird. Ter- 
tiam curiam in epiphania damini apud Rebnum Ubi etiam imperator et alii principes egerunt 
ut filia ducis Brabancie filio ducis Bawarie copularetur. Ann. Scheftl. — Den herzog Otto wird 
man doch wohl als anwesend annehmeu dürfen. 
verleiht den klosterbrüdern von Baumburg zollfreiheit für die lebensmittel, die sie über Rorbach 
und Otingen beziehen. Mon. Boic. 2,199. 
überträgt dem gotteshaus Polling zum ersatz des demselben durch das abhauen eines waldes zuge- 
fügten schadens sein recht in Odratingen, dessen kirche nun dem kloster dienen soll. Mon. 
Boic. 10,49. Kuen Coll. Script. 5%,196. 
Zeuge Friedrichs II für Worms. 
Desgleichen für Pforta. 
Anwesenheit auf dem hier gehaltenen reichstage. Der kaiser überträgt dem herzog und einigen 
bischöfen die vollziehung der reichsacht gegen Friedrich den streitbaren herzog von Oestreich. 
Vergl. Reg. Frid. Il s. 168 Urkundlich lernt man die executoren der acht aus Reg. Frid. 
nr. 853 kennen. Es waren Böhmen Bamberg Passau Baiern und Brandenburg. 
Zeuge Friedrichs für Berchtesgaden. 
Heerfahrt nach Oestreich. Alteram expeditionem per ‘ducem Bawarie movit contra ducem Austrie 
et per episcopum Babenbergensem, dimittens ibi in auxilium quosdam comprovinciales epis- 
copos et comites, qui ob odiam ducis inter se contendentes sine eflectu ad propria redierunt. 
Ann. Scheftl. inediti. Deiude venerunt rex Boemie et dux Bawarie ex latere imperatoris in 
Austriam, Qui tamen nihil perfecerunt nisi quod terram rapina et. incendio vastaverunt. Hii 
terram et civitatem Wiennensem burchgravio de Nuremberch commendaverunt. Chron. Sancru- 
cense ap. Pertz 9,639. 
Belagerung vergebliche, gemeinschaftlich mit dem bischofvon Passau, der später sogar gleich dem 
von Freising vun dem herzog von Oestreich gefangen wurde. Rex Boemie ad mandatum im- 
peratoris vastavit Austriam, et dux Bawarie et episcopus Pataviensis obsederunt civitatem 
Linze et infecto negotio recesserunt Et patriarcha Aquileiensis cum episcopo Babenbergensi 
Stiriam hostiliter intrantes ecchesias spoliaverunt. Pataviensis et Frisingensis episcopi cum qui- 
busdam nobilibus et aliis a duge Austrie captiweti sunt. Chron. Salzb. 
Einnahme. Alle näheren angaben fehlen, doch muss sie wohl durch den könig von Böhmen und 
den herzog von Baiern (welöhen letztern Palacky Gesch. von Böhmen 2*,108 zu erwähnen 
vergisst) erfolgt sein nach der eben mitgetheilten stelle, wo es von ihnen beiden heisst: hii 
terram et civitatem Wiennensem burchgravio de Nuremberch commendaverunt. 
  
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