Ludwig II der Strenge. 4272. 35
nov. 13
1273
ian. 17
märz 16
iul. 13
— 30
aug. 22
sept. 1
— 29
oct. 24
— 0
— 24
Monaci
Loynstein
in Monaco
Bacheraci
Hausen
Frankenford
Aquisgrani
verspricht dem bischof Chunrad von Freising, nachdem ihm dieser wegen seiner steten treue alle
lehen die ihm durch den tod der edeln männer Siboto und Ch. grafen von Neuburg ledig ge.
worden, aber nun unrechtmässig occupirt sind, (mit urk. d. d. Derbolvingen 1272 oct. 11 in den
- Reg. Boic. 3,398) verliehen hat, nach deren wiederbeibringung so viel zu leisten als gemein-
schaftlich hier ernannte männer bestimmen werden. Meichelbeck Hist. Fris. 28,69.
Bündniss mit Wernher erzbischof von Mainz. Beide persönlich anwesend in der burg Lahnstein,
versprechen sich, zu noch mehrerer befestigung ihrer schon verbrieften freundschaft, lebens-
länglich beistand gegen ihre beiderseitigen feinde, hierbei die bischöfe von Worms und Speier
und andere ihre getreue und verwandte einschliessend. Alles was.noch nicht zwischen ihnen
zum völligen abschluss gekommen ist, sollen Friedrich burggraf von Nürnberg und Reinhard
von Hagenau, denen dazu vollmacht gegeben wird, beendigen. Auch überlässt der pfalzgraf
dem erzbischof alle zwischen ihm und den erzbischöfen von Cöln und Trier noch obschwe-
benden oder noch sich aufwerfenden fragen nach recht oder minne zu entscheiden. Acta Pal.
6,322. — Präludien zu der damals im werk gewesenen königswahl Ludwigs.
beurkundet dass Ulrich Holermus nun auch auf den zins verzichtet hat, den er sich bei Jer ersten
schenkung der höfe in Holenpach und Gallenpach von dem kloster Fürstenfeld noch vorbe-
halten hatte. Mon. Boic. 9,101.
bestätigt dem kloster Undersdorf die schenkungen des Perhtold von Alumpach. Mon. Boic. 10,242.
Das datum: m.cc.Ixx.iii. kal. iun. wäre vielleicht auch anders aufzufassen.
überträgt dem kloster Fürstenfeld die von Heinrich von Eisoldsried zu diesem zwecke ihm resig-
nirten lehengüter zu Perge, doch so dass demselben der lebenslängliche niesbrauch vor-
‘behalten sei. Mon. Boic. 9,102.
beurkundet genchmigend dass ritter Heinrich genannt Bintrime von Alzei gewisse von der Pfalz
zu lehen gehende güter in Scharren dem kloster Schönau verpachtethat. Würdtwein Chron.
Schonaug. 152.
An diesem tage löseten zu Zell an der Mosel Heinrich erzbischof von Trier und Otto probst von
St. Wido zu Speier, in.gemässheit einer vollmacht Gregors X d. d. Orvieto 5 mai 1273, den
pfalzgrafen von der excommunication und sein land von dem interdict, welche pabst Cle-
mens IV wegen seiner unterstützung Conradins und dessen begleitung bis’ Verona über ihn
und dieses verhängt hatte. Acta Pal. 6,324.
gewährt der kirche des heiligen Rupert zu Bingen für alle erzeugnisse ihrer besitzungen zoll-
freiheit an seinem zolle zu Bacherach. Copialbuch von Rupertsberg in Idstein.
belehnt den grafen Gotfrid von Sain mit der grafschaft Sain. Tolner Hist. Pal. 71. Schütz Cor-
pus 4,99. Günther Cod. RhenoMos. 2,380. — Bei Toiner findet sich auch der lehensrevers
des grafen mit folgenden zeugen: Otto probst von St. Wido, Albert probst von Cornelis-
münster, Friedrichburggraf’ von Nürnberg, Emich Wildgraf, Bertold graf van Eschenbach usw.
An diesem tage beurkundeate erzbischof Wernher von Mainz mit herzog Ludwig dahin überein-
gekommen zu sein, dass wenn es nicht gelinge bei nächster königswahl auf’ den herzog sich
zu einigen, sie beide den grafen Sifrid von Anhalt oder den grafen Rudolf von Habsburg
wählen wollen, doch so dass im letztern falle der graf Rudolf vorher mit dem herzog aus-
gesöhnt werde. Die geöffneten Archive Baierns iahr 1 heft 10 seite 106. Ilormayr Archiv
für Gesch. 1828 s. 124. — Woher der zwist zwischen Ludwig und Rudolf? Ob vielleicht
von Cogradins zuge her, an welchem Rudolf theil genommen haben soll, was man aber in
ermangelung von regesten desselben nicht für ganz sicher nehmen kann.
erlaubt den rittern Heinrich und Conrad von Helmstadt die güter zu Scharre, die sie von ihm
tragen, an das kloster Schönau zu verkaufen, nachdem sie ihm andere zu Helmstadt und
Dossenheim dafür zu lehen Aufgetragen haben. Guden Syll. 261.
Antheil an der königswahl Rudolfs von Habsburg, welche er in folge eines compromisses der
einmüthigen wahlfürsten verkündet. Reg. Rud. s. 52.
Anwesenheit bei der königskrönung Rudolfs von Habsburg.
Vermählung mit Mathilde der tochter könig Rudolfs, noch in Achen, also zwischen dem 24.
und 29. oct. Eberh. Alt.
beurkundet dass bei der krönungsmahlzeit über den sitz zur rechten könig Rudolfs cin rangstreit
zwischen erzbischof Wernher von Mainz und erzbischof Engelbert von Cöln entstanden sei,
und dass der erstere nur um die festfeier nicht zu stören, aber ohne aufgabe seines rechtes,
nachgegeben habe. Guden Cod. dipl. 1,753.
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