Ludwig II der Strenge. 1277. . 39
1277
iul. 12
— 15
oct. 18
nov. 25
41278
"märz 18
iun. 24
aug. 26
oct. 23.
1279
2
aug. 21
— 21
1280
feb. 10°
— 15
Wienne
Hagenaugie
ander Enns
Vilshoven
Ezzelingen
Ratispone
lehen trägt, iederzeit ungetheilt bleiben und immer ganz auf den ältesten sohn des letzten
besitzers übergehen soll. Bodmann vom Nahgau 31 in den Acta acad. Erford. de 1792. —
Also die lehen welche der herzog verlieh, sollen ungetheilt bleiben, während er selbst das
Ichen welches er vom reiche trug, das herzogthum, theilte !
Mitbesiegler von könig Rudolfs bündniss mit Ungarn.
bekennt die burg Herrantstein mit zugehör von bischof Chunrad von Freising für sich und seine
männlichen erben zu lehen erhalten zu haben. Meichelbeck Hist. Fris. 2,,90.
Zeuge Rudolfs für Metten.
entscheidet schiedsrichterlich zwischen dem Obermünster zu Regensburg und Weichand von
Rohrbach. Reg. Boic. 4,50.
Zeuge Rudolfs für den von Ochsenstein.
und die grafen Albrecht von Ilohenberg, Eberhard von Catzenelnbogen, Friedrich von Leiningen,
Jann die bürger von Mainz Strassburg Basel Worms_Speier Colmar Schlettstadt Hagenau
Weissenburg Oppenheim Bingen Oberwesel Boppard Frankfurt Gelnhausen Friedberg und
Wezlar vereinigen sich zu einem landfrieden von nächstvergangenen pfingsten an auf zwei
iahre, besonders gegen die welche ungerechte zölle auf dem Rhein erheben wollen. Wencker
App. arch. 186. Böhmer Cod. Moenofr. 185. Durch die güte meines freundes des herrn stadt-
archivar Schneegans zu Strassburg besitze ich ietzt eine genaue copie des or. dieser wich-
tigen urk. — Man sieht zu welchen gemeinnützlichen zwecken der herzog an den Rhein ge-
gangen war. Darum stand er aber auch seinem schwiegervater nicht zur seite als ietzt Otakar
gegen denselben losbrach, und konnte ihm, weil herzog Heinrich von NiederBaiern zum feinde
hielt, auch nicht rechtzeitig zu hülfe kommen.
Stellung zur zeit der schlacht auf dem Marchfeld. Ottokar Reimchronik s. 140. — Den hier ausge-
sprochenen verdacht, dass Ludwig absichtlich gesäumt habe, um den ausgang abzuwarten,
kann ich nicht theilen. Ludwigs hinreichend erkennbarer charakter und sein unerschüttert
freundschaftliches verhältniss zu seinem schwiegervater (vergl. Kopp Reichsgeschichte unter
Rudolf 1,583) widerlegen diese anschuldigung. Wenn die nachricht Öttokars überhaupt richtig
ist, so kann man sich wohl denken, dass ihn einerseits dje rücksicht auf seinen feindseligen
bruder zurückhielt, während er andrerseits nicht erwartete dass könig Rudolf ietzt schon die
offensive ergreifen werde. Auch Rudolfs erstgeborner Albrecht, seine schwäger die gralen
Albrecht und Burchard von llohenberg, und sein schwiegersohn herzog Albrecht von Sachsen
kamen nicht zur schlacht.
und Heinrich konmen eidlich überein dass die wegen ihren erbfürstenthümern zwischen ihnen
bestehenden streitigkeiten 22 iahre lang (also bis zum schluss des iahrhunderts) ruhen sollen,
ohne dass etwas veriähre. Mitbesiegelt von dem erzbischof von Salzburg und den bischöfen
von Bamberg Freising Regensburg Passau Eichstädt Augsburg und Brixen. (Fischer) Erbfolge-
gesch. des herzogthums Baiern 265 elende deutsche übersetzung. Reg. Boic. 4,78 dürftiger
auszug des lateinischen originals.
gestattet dem grafen Simon von Eberstein und Zweibrücken dass er burg und dorf Merklingen °
(an der Würm westlich von Stuttgart) nebst zugehör beliebig veräussern dürfe, indem er auf
alle daran ihm zustehenden rechte verzichtet. Mone Zeitschr. für den OberRhein 2,117. — Der
graf hat laut seiner urk. d. d. Udenheim 1276 mai 3 diese besitzang um 300 mark an Jen herzog
verkauft und sie von demselben als erbliches mannlehen zurückerhalten. Tolner llist. Pal. 74.
gestattet dem edeln mann Albert von Hals, dass ihm, wenn er ohne lehenserben stirbt, Diethalm
von Pruckperch mit seiner gattin, Alberts tochter, nachlolgen möge. Reg. Boic. 4,94.
verpfändet dem bischof Heinrich von Regensburg für die 150 plund, die er ihm wegen der burg
Roteneck schuldig ist, seine ämter in Regensburg (officia nostra Ratispone, videlicet iudicium
pacis camere et sculteti) unter gewissen näheren bestimmungen. Hund Metr. 1,237. Tolner
list. Pal. 73. Lunig Reichsarchiv 17,829. Ried Cod. Rat. 1,560.
beurkundet dass er dem bischof Heinrich von Regensburg das patronatrecht zu Lienberg tausch-
weise überlassen habe gegen das patronatrecht in Schernbach welches er nun haben soll. Ried
Cod. Rat. 1,559.
Waffenstillstand zwischen den beiden herzoglichen brüdern bis | mai, vermittelt und festgestellt
durch bischof Heinrich von Regensburg. Reg. Boic. 4,106.
bestätigt die schenkung von gütern in Tekkelstein seitens des regensburger bürgers Chunrad
Pollex an die kirche zu Puelhoven. Reg. Boic. 4,106. .