Rudolf I der Stammler. 1291. 49
1291
1292
0oct. 4
1294
feb. 1
märz 3
— 19
apr. 4
iul, 12
aug. 23
scpt. 1
München
Monaci
Ingolstat
München
Ratispone
Monaci
Nuromberg
München
bruder. Ludwig vorgenommenen schenkungen und verpfändungen genannter pfälzischer bur-
gen und besitzungen ihm nicht nachtheilig sein konnten, weil er im mitbesitz derselben war
und seine einwilligung nicht gegeben hat. Acta Paf. 7,276. — Das ist genau derselbe fall der
seit dem 28 nov. 1308 zwischen Rudolf und seinem iüngern bruder Ludwig vorlag und diesen
zur beschwerde veranlasste. — Da könig Rudolf vierzehn tage später in Speier starb, so ist
Rudolf von Baiern wohl auch bei seinem grabesritt und tod gewesen.
macht einen vergleich zwischen Tajnhard dem Sevelder chorherrn zu Freising einer, und Arnold
‚und Ulrich den Chamerbergern andrerseits, über die vogtrechte auf dem widem zu Viechir-
chen. Reg: Boic. 4,520 deutsch..
Regierungsantritt mit seinem minderiährigen bruder Ludwig, dessen vormundschaft er führt,
durch den heute’erfolgten tod ihres vaters. Die brüder waren damals neunzehn und ein halbes
resp. zwölf iahre alt. So waren denn nun in folge des neu eingeführten theilens fünf herrn
in Baiern, das bis 1253 immer nur einen .cinzigen gchabt hatte.
.\giebt den bürgern von Ambergrechte und gute gewohnheiten wie sie ihnen sein vater schon früher,
bestätigt "hat. Löwenthal "Gesch. von. Amberg 2.
An diesem täge beurkundcte könig Adolf zu Ulm die heirathsverabred ung zwischen seiner
tochter Mechtild und hıerzog Rudolf der also doch wohl anwesend war. Die mitgift soll 10000
‚mark betragen welche der könig auf reichsgüter am Rheine anweiset dio Ludwig Jder strenge
schon inne hatte. Gleiche summe weiset Rudolf als widerlage auf Heidelberg Fürstenberg
Staleck usw. an. Ocfele Script. 2,135 extr. Acttenkhover 218 extr. — Noch kurz vor scinem
tod hatte Ludwig der strenge mit zwölf seiner edeln die vermählung Rudolfs mit der tochter
des markgrafen von Brandenburg beschworen. Cont. Herm. Alt. ap. Böhmer 3,555. Die erste
handlung dieses seines sohnes war nun diese eide zu brechen, und von dem hause Habsburg,
dem er durch seine mutter angehörte, dem sein vater zwanzig iahre lang bis an seinen tod so
treu ‚angelhangen hatte, zu dessen gegner überzugehen! Doch aber sollte er zuletzt bei denen
die er nun so grell verleugnete, in der noth seine zuflucht finden.
beurkundet ein Augustinerer@mitenkloster in seiner stadt München pflanzen zu wollen, und ge-
stattet ihnen für sich und seinen bruder Ludwig an dem bezeichneten ort ein solches zu er.
richten. Mon. Boic. 19,405. Acttenkhover Gesch. von Baiern 231. Meichelbeck llist. Fris. 26,131.
gebietet seinen richtern und amtleuten die klosterfrauen von Altenllohenau weder mit steuer noch
mit tagwerk nachtselden oder sonst zu beschweren. Mon. Boic. 17,29 deutsch.
gebietet denselben die güter desselben klosters wegen der vogtei, die ihm nicht zukommt, nicht
. zu belästigen oder in anderer weise zu beschweren. Mon. Boic. 17,29 lateinisch.
befreit das Kloster Fürstenfeld von der einwirkung seiner gerichte ausser in fällen die an den tod
gehen. Reg. Boic. 4,560.
ermächtigt den Herdegen von Grindlach seinen vicedom am Rhein, den Ileinrich von Sachsen-
hausen und den Heinrich seinen notar canonicus der alten Capelle zu Regensburg namens
seiner über den ankauf der burg Schauenburg mit dem von Magenheim zu unterhandeln. Acta
Pal. 6,303.
erneuert für sich und seinen bruder Ludwigi in einem. umfassenden privileg den bürgern von Mün-
chen die rechte und sätze die ihnen zum gedeihen der stadt von seinen vordern geschrieben
sind. Bergmann Gesch. von München 9. Mon. Boic. 355,14 — 19.
gebietet seinen amtleuten in Fürstenberg und Bacheräch von gütern des Deutschordenshauses zu
Coblenz weder zoll noch geleitgeld zu erheben. Zeugen: Albert probst von Illmünster des
herzogs prothonotar, bruder Dietrich Gräul comthur in Aichach, Heinrich von Lengenvelt des
herzogs notar. usw. Hennes Urkb. des Deutschordens 290.
verzichtet auf das vogteirecht an gütern in Neidhardsried Aiche Puche usw. w elche das kloster
Fürstenfeld von dem zu Indersdorf erkauft hat. Reg. Boie. 4,570.
Vermählung mit Mechtild der tochter des römischen königs Adolf, der hier anwesend ist. Heinr.
Rebdorf. Dagegen hat den 2 sept. Chron. Elwang. ap. Pertz 10,38. Keinen tag nennt Mon.‘
Furstenf. 18. Vergl.im übrigen oben die bemerkung zum cheberedungsbrief vom 19 märz 1294.
beurkundet dass erzbischof Chunrad von Salzburg ihm das Zillerthal von nächstem michelstag an
‚auf ein iahr zur beschirmung übergeben habe in derselben weise wie sein vater solches be-
schirmte, und dass er dafür fünfzig pfund regensb. eınpfangen solle. IHlormayr Archiv für Süd-
deutschl. 2,34.
beurkundet | ‚eine von’Eberhard von dem Tor und seiner hausfrau zu gunsten des bischofs Heinrich
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