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Ludwig der Baier. 1302.
1302
jan. 2
1306
ıan. 7
aug. 29
nov, 16
dec. 23
7414307
aug. aus. 00°
1308-
aug. 29
oct. 25
nov. 27:
-14309
jan. 6
: 41310
feb. 14
iul. 13
Snaitpach
Auguste
\Wienne
Monaci
Nurenberch
München
Wienne
in Bohemiam
Baden
Franchen-
vord
| München
Regensburg
Amberg
und Rudolf, der zuerst genannt ist, reversiren sich den ständen im viztumamt dieshalb der Iser-
und Donau wegen der von ihnen empfangenen vichsteuer. Siche vorher bei Rudolf. — Also
hier beginn der. mitregentschaft! Es war vielleicht eine der bedingungen, welche könig
Albrecht im iuli des vorigen iahrs dem herzog Rudolf bei seiner untorwerfung auflegte, dass
die vormundschaft über den habsburgisch gesinnten Ludwig aufzuhören und dessen mitregie-
rung zu beginnen habe, und könnte darauf die stelle des Chron. Colm. sich bezichen: Rex
vero inter fratres ut placuit dividebat. '
hält als gegenwärtiger eine vergabung seiner mutter an das kloster Diessen genchn: proprio ca--
rentes sigillo, ipsius matris nostre pro presentibus usi sumus. Mon. Boic. 8,201.
Zeuge Albrechts für Berchtesgaden zugleich mit seinem bruder Rudolf.
schenkt dem gotteshaus Diessen zum seelenheil seiner eltern, s so weit es ihn angeht, das patronat-.
recht zu Fructing in augsburger dioces. Presentes conscribi fecimus nostrique sigilli muni-
mine robdfari. Mon. Boic. 8,203. — Ludwigs mutter hatte ihr wittum um Diessen und war be-
sondere wohlthäterin des klosters.
bestätigt demselben die von dessen stiftern erhaltenen freiheiten, namentlich das gericht im markt
Dicssen, die fischerei in der Ammer, die freiheit von vogteiusw. Reg.Boic. 5, 70 cum sigillo. —
Der zweiundzwanzigiährige Ludwig hatte also nun sein siegel.
genebmigt und bestätigt alle gunstbriefe welche sein vater Ludwig, seine mutter Mechtild und
seine brüder Ludwig (der schon 1290 getödete) und Rudolf dem kloster Fürstenfeld gegeben.
haben. Presentes damus nostri sigilli robore communitas. Mon. Boic. 9,118.
Zeuge Albrechts für den von Bruneck mit seinem bruder Rudolf.
An der heute mitseinem bruder Rudolf für das Glarenkloster zu München ausgestellten urk. hängt
Ludwigssecretsicgel, eindreieckterschildmitden wecken, abgebildet: Mon. Boic.18tab.?2.
Theilnchmer des bundes zwischen könig Albrecht, dessen söhnen Rudolf und Friedrich, dem erzb.
von Salzburg, und seinem bruder herzog Rudolf. Reg. Alb. nr. 560.
Antheil an der heerfahrt könig Albrechts nach.Böhmen. Chron..Salisb.
Anwesenheit bei könig Albrecht, der am folgenden ersten mai ermordet wird. Christian Küchen--
meister.
‚[Bezeichnung als einer von fünf wablcandidaten zur königswahl durth die machtboten Branden-
burgs und Sachsens. Reg. Imp. s. 375.
Anwesenheit bei heutiger königswahl Heinrichs von Lützelburg. Ludwig hatte einen wider-
willen gegen denselben, erschien nie bei dessen hoftagen und zog nie für ihn zu felde. Ex .
quadam egra voluntate contra regem sibi servire noluit, et nihilominus a die ‚qua ipse factus. '
est rex nunquam in eius conspectu voluit comparere. Monach. Furstenf. 39. — Die ursache
lag vielleicht in Ludwigs habsburgischer gesinnung. Daher natürlich aber auch um so grös--
sercs misslieben als sein bruder nichts eiligeres zu thun wusste als eine heiratlısverLindung
mit dem neu emporkommenden hause zu knüpfen.
Zeuge lleinrichs für den habsburgisch gesinnten bischof von Strassburg.
Ursprung des bruderzwistes in der heute geschlossenen eheberedung zwischen Rudolfs
ältestem sohne Ludwig (der schon 1311 starb) und Maria kgnig Heinrichs ältester tochter, in
welcher gegen Ludwigs willen pfälzische burgen als wittum verschrieben wurden. Ludewieus:
iunior dux videns distrahi ct ad.manus alienas devolvi ca bona que ad cum iure hereditario
pertinobant, mox iracundie stimulisincitatus, cepit cum fratre suo Rudolfo graviter discordarc.
Et abhinc orta est inter cos Seva contentio, que nunquam ambobus viventibus expirare potuit
‘etc. Monach. -Furstenf. ap. Böhmer 1,30.
beurkundet dass er den frauen St. Clarenordens in München aller: güter träger sci, die ihm Fried-
rich von Chessing aufgesandt hat. Mon. Boic. 18,60.
beurkundet dass er Diemuden der Wechslerin und ihren erben dic gnade hat gethan, dass sie auf
dem graben der stadt zu München von ihrem hause bis an das thor bauen mögen nach ihrem
belieben, doch der stadt München und ihm unschädlich. Mon. Boic. 9,120 mit abbild des
sccretsiegels.
giebt den bürgern von Amberg ein privileg, namentlich dass sie zehn oder acht mann unter sich.
nchmen sollen die des raths pflegen, deren gutachten dann stet und fest bleiben soll. Löwen-
thal Gesch. von Amberg 4 extr.