Full text: Geschichte des Kurstaates und Königreiches Sachsen. Erster Band: Von den frühesten Zeiten bis zur Mitte des sechzehnten Jahrhunderts. (1)

Babenberger und. Kouraviner. 81 
voru897 · nieder, zufrieden mit: der hohen · Würde / oines ostfrän- 
kischen Kammerboten und Herzogs-von Rheinfranken und durch 
die Interessen seines Hauses mehr auf die westlicheren Gegen- 
den): im Innern des Reiches, hingewiesen. In Thüringen 
folgte ihm Burchard, Graf im Nidgaäu. Die" Sorben hielten 
Ruhe; als Kaiser Arnulf 897 zu Salz Hof hielt, brachten ihin 
ihre Gesandte Geschenke dar. Dagegen brach, als dem kräftigen 
Arnulf sein unittündiger Sohn##idwig bü#s Kind unter Erz- 
bischof Hattos Vormumwschaft auf dem Throne. gefolgt war- 
der lang verhaltene Haß zwischen der Hofpartei der Konradiner 
und den Babenbergern, den Brüdern Adalbert, Adelhart und 
Heinrich, Poppos= Neffen, in der bekanntem ihabcubergor Fchd# 
uns (902). Der Verlauf verselben, für beide Theile blutig, # 
hört weniger khierher als der Erfolg;#der königliche Hof nahm 
Partei für die Konradiner, zog die „Güter der umgekommenen 
Brüder Adelhard und Heinrich ein und verlieh wahrscheinlich ihre 
Grafschaften an Konrad. Diesen überfielidagegen der überlebende 
Bruder Adalbert zur Rache bei Fritzlar, und erschlug ihn -(906) 
in der Schlacht. Nach Tribur vorgeladen, erschien #er nichtz 
endlich, als Ludwig selbst gegen ihn zog, die Acht zu vollstrecken, 
rettete ihn. keine Unterwerfung'mehr., sondern er wurde zge- 
897 
faugen und enthauptet 1). Burchard##der Whüringer hatte ein * 
freundliches Verhältniß sowohl zu Hatto und dem Könige als 
auch zu ven Babenbergern zu bewahren. gewußty# als Fürst##des 
Reichs nahm #er anehrfach Theilän den öffentlichen Angelegen- 
heiten?), doch genoß er seine Würden nicht lang. #7 Er blieb 
gegen die in Sachsen und Thüringen reindringenden Ungarn, 
unter'deren Schutze auch #die! Slaven nwieder abfielen, tapfer 
fechtend, 908, wie Luitbald einni Lahr#vorher: Zwei „Jahre 
itte endeten die deutschen rolinger mit Königi-Ludwig. 
" F 1K 1,0 „„ 1 eelml 
9 Über die babenberger Fehre als Hanptuell. negine bei vertz, 
S8. p. 537. Von Neueren Weuck, Hessische andesgeschichte II, 611 scd. 
Romen Gesch. von Hessen zmabbirt 1820), B#d. I, und NRüüleun, 
Gesch. Lubwigs d. Kindes und Lontobe I. in Vorschungen zur deutschen 
Gesch. (MHI, 811 ff. 2 1½ — 3. u 
2) Knochenhauer a. a.,O., S. 40 Dümmler, Gesch. d. ost- 
fränüischen“ Reichs II, 619 f. 
911
	        
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