Full text: Preußisches Staatsrecht. Erster Band. (1)

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Zusammensetzung des Herrenhauses. 399 
Betracht für Preußen Graf zu Dohna-Lauck, Fürst zu Dohna- 
Schlobitten, Graf zu Dohna--Schlodien, Graf von Kayser- 
ling und Rautenberg, für Brandenburg Prinz zu Schönaich- 
Carolath-Amtitz, Fürst zu Solms-Baruth, Graf Arnim= 
Boitzenburg, Graf Brühl zu Forst und Pförten, v. Gutzme- 
row-Leuthen, Graf v. d. Schulenburg-Lieberose, Graf von 
Lynar-Lübbenau, Graf von Hardenberg zu Neu-Hardenberg, 
Graf zu Solms-Sonnenwalde, Graf von Houwald 
zu Straupitz, in Pommern der Fürst zu Putbus, in Posen 
die Fürsten von Thurn und Taxis wegen des Fürstentums 
Krotoschin, Graf Raczynski und Fürst Radziwill, die schlesi- 
schen Fürsten und Standesherren, in Sachsen der Graf v. 
d. Asseburg-Falkenstein und der Herzog von Anhalt wegen 
des Amtes Walternienburg, in der Provinz Westfalen die 
Besitzer von Kappenberg, Gemen, Rheina-Wolbeck und des 
Westphalenschen Fideikommisses, in der Rheinprovinz von Dyck 
und Wildenburg-Schönstein. Voraussetzung jeder Standschaft 
ist zehn Jahre ununterbrochener Grundbesitz, wobei die Be- 
sitzzeit des Erblassers eingerechnet wird, Gemeinschaft mit einer 
der christlichen Kirchen, Vollendung des 30. Lebensjahres und 
unbescholtener Ruf; 
diejenigen Personen, welchen das erbliche Recht aus Sitz 
und Stimme im Herrenhause von dem Könige durch beson- 
dere Verordnung verliehen wird. Die Mitgliedschaft wird 
in der durch die Verleihungsurkunde festgesetzten Folge- 
ordnung vererbt. 
3. Als lebenslängliche Mitglieder des Herrenhauses werden berufen: 
a) 
Die Personen, welche dem Könige nach Maßgabe der Ver- 
ordnung präsentiert werden. Ein solches Präsentationsrecht 
wird eingeräumt: 
a) den nach der Verordnung vom 3. Februar 1847 zur 
Herrenkurie des Vereinigten Landtages berufenen Stif- 
tern, also den Domstiftern zu Brandenburg, Merseburg 
und Naumburg a. S.; 
8) dem für jede Provinz zu bildenden Verbande der darin 
mit Rittergütern angesessenen Grafen für je einen zu 
Präsentierenden;
	        
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