Full text: Die Weltgeschichte. Erster Theil. Das Alterthum. (1)

Die Athener auf dem Peloponnes und Böotlen zurückgeworfen 2c. 135 
Die Athen###r auf dem Prloponnes und P3otien zurüchgeworsen. Schlachten bei 
Canagra (457), Ornophyta, Koronea (447). 
Das kleine Megara verband sich mit Athen und darüber entstand 
ein Krieg mit Korinth, Epidaurus und Aegina, welches den Athenern 
schon lange getrotzt hatte und zudem einen beträchtlichen Antheil an dem 
Handel zwischen Griechenland und Asien besaß. Die Athener siegten 
zur See über die Aegineten, zu Lande unter Myronides und Perikles 
über die Korinther und Sikyonier. Das Jahr darauf (457) geriethen 
sie auch an die Spartaner, welche dem kleinen Doris gegen die Phokier 
beigestanden waren, und darauf in Böotien einrückten, wohl in der Ab- 
sicht, die Unternehmungen der Athener auf das mittlere Griechenland 
zu durchkreuzen. Bei Tanagra maßen sich die Nebenbuhler; die Spar- 
taner brachen jedoch durch und zogen in den Peloponnes ab. Nun er- 
hoben sich Theben und die meisten böotischen Städte gegen die Athener, 
diese siegten aber unter Myronides bei Oenophyta, brachen die Mauern 
von Tanagra, richteten in Böotien und Phokis demokratische Verfassungen 
ein und wollten auf solche Weise ihren oberherrlichen Einfluß über diese 
Städte behaupten. 
Selbst das heilige Delphi wurde ein Zankapfel zwischen Athen und 
Spartaz die Delphier nahmen den Tempel als Eigenthum in Anspruch, 
die Phokier wollten dies nicht zugeben, sondern ihn als Staatseigenthum 
behaupten; die Delphier wurden durch die Spartaner unterstützt; kaum 
aber waren diese abgezogen, so setzten die Athener die Ansprüche der 
Phokier mit einem Heere durch. Dadurch wurde klar, daß beide Staa- 
ten das Orakel in ihrer Gewalt haben wollten, auf dessen Aussprüche 
alle Hellenen so viel hielten. 
Doch wandte das Glück den Athenern auch wieder einmal den 
Rücken. Die vertriebenen Thebaner und Böotier schlugen bei Koronca 
eine athenische Freischaar unter Tolmidas (447), Bsotien war dadurch 
verloren, es empörten sich Euböa und Megara und die Spartaner zogen 
mit einem Heere über den Isthmus. Perikles aber unterwarf Euböa, 
bewog den spartanischen König Pleistoanar durch 10 Talente zum Rück- 
zuge und schloß 445 mit Sparta einen Frieden auf 30 Jahre, in wel- 
chem Athen Trözen und einige andere Punkte im Peloponnes aufgab. 
Samischer Krieg (440). 
Bald darauf (440) empörte sich die Insel Samos, deren Seemacht 
und Handel dem athenischen wenig nachgab (auch heut zu Tage, wo 
Samos einen Fürsten von dem Sultan empfängt und Tribut bezahlt 
wie einst unter Darius, sieht man die samische Flagge von Aegppten bis 
Odessa), das außerdem von Persien unterstützt wurde. Perikles bot
	        
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