Full text: Tagebuchblätter. Zweiter Band. (2)

528 Fünfundzwanzigstes Kapitel Friedrichsruh 
der Kanzler die Eingänge, die Post und Telegraph gebracht haben, 
liest und Rottenburg Weisungen darüber erteilt, wie sie zu er- 
ledigen sind. Dann verschwindet der Fürst wieder nach seinem 
Arbeitszimmer, bisweilen schließt sich daran ein zweiter Ausflug 
allein oder mit einem Gaste. Um sieben Uhr folgt das Diner, 
worauf im Nebenzimmer der Kaffee eingenommen wird und die 
Gäste eine Cigarre rauchen, während der Fürst sich auf ein kleines 
Sofa hinter dem Tische mit den Lampen zurückzieht und zu einer 
der drei langen Pfeifen greift, die hier für ihn bereit stehen, und 
deren Porzellanköpfe mit Varinas gefüllt sind. An der Unterhaltung 
der übrigen, die meist flüsternd geführt wird, nimmt er gewöhnlich 
keinen oder nur geringen Anteil, sondern liest Zeitungen, darunter 
die größern Hamburger Blätter. Nach einer Stunde entfernt er 
sich. Zum Thee, der um zehn Uhr getrunken wird, erscheint er 
nicht, weil er jetzt beizeiten zur Ruhe geht. 
 
	        
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