fullscreen: Staatsbürgerliche Belehrungen in der Kriegszeit. Band 1. (1)

Vorwort. 
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W*e dem gewaltigen Ringen der Dölker, das in den Augusttagen 
des Jahres 1914 begonnen hat, auch nur oberflächlich gefolgt 
ist, hat wahrnehmen müssen, daß in diesem Hriege nicht nur mili- 
tärische Kräfte gegeneinander eingesetzt werden. AMicht Deere und 
Flotten allein kämpfen, die ganzen Dölker messen sich mit allen ihren 
militärischen, ihren wirtschaftlichen und vor allem auch ihren mora- 
lischen Kräften. Der erfolgreichste und volkstümlichste unserer Heer- 
führer selbst hat es ausgesprochen, daß letzten Endes nicht Sahl und 
Bewaffnung, sondern die moralischen Eigenschaften der Truppen den 
Sieg verbürgen. 
Das deutsche Dolk weiß, um was es sich in diesem Weltkriege 
handelt, die Deutschen jedes Alters, jedes Standes und Berufes tun 
ihre Oflicht daheim wie draußen im Felde und zur See mit derselben 
unbedingten Dingabe an das Daterland, mit demselben unerschütter- 
lichen Entschluß, durchzuhalten bis zum guten Ende, und mit der- 
selben Standhaftigkeit im Ertragen der unermeßlichen Opfer, die der 
Krieg fordert. 
Wird die Jugend, die einst das Erbe der heutigen Kämpfer zu 
übernehmen hat, imstande sein, es klug und gewissenhaft zu wahren, 
wird sie bereit sein, es, wenn es sein muß, ebenso mutig und opfer- 
willig gegen äußere Feinde zu verteidigen, wird die Zukunft Deutsch- 
lands in würdigen und starken Händen liegend Diese Fragen mahnen 
heute jeden, dem die Erziehung junger Deutscher obliegt, diese Fragen 
gelten vor allem auch der Schule. Den gewerblichen und kauf- 
männischen Fortbildungsschulen ist die Aufgabe gestellt, mitzuarbeiten 
an der Erziehung der Jugend „JZu tüchtigen Staatsbürgern und 
Menschen“. Die Fortbildungsschulen und die Fachschulen, durch die 
der größte Teil der im gewerblichen Leben tätigen Jugend hindurch- 
geht, haben daher eifrig und gewissenhaft dafür zu wirken, daß die 
Zugend mit Derständnis teilnimmt an den großen Ereignissen dieser
	        
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