Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

  
Während der Zug nochmals defilierend abrückte, strömte 
eine unabsehbare Menge vor dem Schloß zusammen und 
schier endlos erklangen die Hochrufe und bekundeten, in 
wie begeisterter Hingebung das Volk zu seinem Landesherrn 
stehe. Unter dem Eindruck, dieser spontanen Ovationen, in 
denen die vox populi in so unmittelbarer Ursprünglichkeit 
und Echtheit zum Ausdruck kam, sendete der König noch 
am selben Abend ein Telegramm an den Oberbürgermeister 
seiner Residenz, dessen Inhalt recht deutlich bekundet, wie 
freudig den Landesherrn diese Kundgebungen berührt hatten. 
Er schrieb: 
Nach Beendigung des von den Studierenden 
der akademischen Lehranstalten Mir gebrachten 
Fackelzuges habe Ich von seiten des Publikums 
auf dem Schloßplatze eine aus dem Herzen des 
Volkes hervorgegangene begeisterte Huldigung 
empfangen, wie eine solche seit langer Zeit nicht 
in Meiner Residenzstadterfolgt ist. Dieses Zeichen 
von Liebe hat Meinem Herzen überaus wohlgetan. 
Ich bitte Sie, diesen Meinen Dank in einer Ihnen 
angemessen erscheinenden Art und Weise zur 
Kenntnis Meiner lieben Dresdner zu bringen. 
Friedrich August.
	        
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