14. Zufluß-
tungen
am Schwimmer=
topfe.
der Mitte des Ausschnitts auf der zweiten Scheibe sichtbare Ziffer, sondern die nächstniedrigere
abzulesen. In allen anderen Stellungen der ersten Zählscheibe gilt an der zweiten Scheibe die
rechts von der Mitte im Ausschnitt sichtbare Ziffer. Dem ersterwähnten Falle entspricht die in
Abbildung 5 dargestellte Stellung des Zählwerkes, die Ablesung ist hier 248 530,6 Liter; für die
beiden anderen Fälle sollen die Stellungen in den vorstehenden Abbildungen 4 und B als Bei-
spiele dienen. Die Stellung in Abbildung 4 geht der in Abbildung 5 kurz voraus; obwohl auf
der zweiten Zählscheibe nur die Ziffer 3 sichtbar ist, muß (nicht 39,,, sondern) 29,5 Liter abge-
lesen werden. Abbildung B zeigt eine spätere Stellung an als Abbildung 5, die Ablesung ist
hier 37,8 Liter.
(3) Für den Fall des Wechsels bei den Zählscheiben 3 bis 6 gelten die für die Ablesung der
Scheiben 2 bis 5 des Branntweinzählwerkes gegebenen Anweisungen, wobei zu bemerken ist, daß
die dritte und fünfte Scheibe, ebenso wie die erste, von rechts nach links, die vierte und sechste,
ebenso wie die zweite, von links nach rechts sich drehen.
*l" 31.
(I) Der Branntwein, welcher der Meßuhr zufließt, tritt durch das Einflußrohr X“ ein (Ab.
bildungen 1 und 2) und gelangt zunächst in die Dose E. Diese ist durch den Einsatz e in zwei
Teile getrennt. Bis nahezu auf den Boden des inneren Teiles reicht das in den Topf 7
führende Rohr 5; nach oben erweitert sich die Dose zu einem flachen Sammelzylinder 4 und
findet in dem aufsteigenden Rohre a unmittelbare Fortsetzung. Das Rohr a endet in einem den
Topf 7 überragenden Aufsatzbecken 4, von dem aus das Rohr c nach unten in den Topf führt
(vgl. insbesondere Abbildung 1). Oberhalb des Zylinders 4 findet sich ein ähnlicher flacher
Zylinder B mit rohrartigem, nach unten durch 4 in den Einsatz e reichenden Stutzen, der das
Rohr 5 umschließt; das letztere steht durch zwei Löcher mit dem Zylinder B und dessen Fortsatz
in Verbindung. Die in den Topf 7 führenden Rohre 5 und c enden im Innern des Topfes in
wei ringförmige Rohre, die Schlangen c und c, die auf ihrem Umfang mit Offnungen ver-
seben sind, wie Abbildung 1 sie andeutet. Etwa in der Mitte zwischen diesen beiden Schlangen
soll der Schwimmer P schweben.
(2) Der Zweck dieser Einrichtung ist, eine Durchmischung der Flüssigkeit in dem Schwimmer-
topfe zu erzielen. Ihre Wirksamkeit ist folgende: Gesetzt, der Topf und die Zuleitungen, alfo
auch die Dose und die Zylinder 4 und 3, seien mit Branntwein von einer gewissen Stärke ge-
füllt und es fließe durch das Einflußrohr K“" Branntwein zu, der alkoholärmer, also dichter ist
als die bisherige Füllung der Dose E. Der neu zufließende Branntwein wird dann in der Dose
zu Boden sinken, während die bisher vorhandene weniger dichte Füllung gehoben wird. Ist der
dichtere Branntwein bis zum Rande des Einsatzes e gelangt, so beginnt er auch in diesen zu
fallen und in das Rohr und in den Zylinder B zu steigen. Aus dem Zylinder B drückt er den
leichteren Branntwein in das Rohr 5. Indem er zugleich in diesem Rohre ansteigt, vermischt er
sich mit dem darin befindlichen Branntwein zu einem weniger dichten Branntwein. Gleichzeitig
drängt er den leichten Branntwein des Zylinders 4 in das Rohr a. Hiernach gelangt der leichte
Branntwein der Dose E und des Zylinders 4 durch a in 4“ und von 4“ durch c in ch und in
den Topf 7, um dort als leichter Branntwein in die Höhe zu steigen. Der dichte Branntwem
gelangt, vermischt mit dem leichten des Zylinders 5, durch 5 in ch und in den Topf 27, um
ort, wenn auch verdünnt, aber jedenfalls immer noch dichter als der auscch zufließende, herab ·
zusinken. Ist dagegen der in die Dose E neu einfließende Branntwein alkoholreicher, also weniger
dicht als die Füllung der Dose, so steigt er auf und nimmt überwiegend seinen Weg durch das
Steigrohr a bis in das Aufsatzbecken 4. Von dort gelangt er durch das Rohr c von unten her
in die Schlange ck und in den Topf. Der Branntwein, der unterdessen auch in das Rohr 5
gelangt, ist der kleinere Teil des zufließenden und erfährt noch dadurch, daß er beim Eintritt in
die Löcher des Zylinders 5 sich mit dessen Inhalt vermischt, einen Aufenthalt, der hinreicht, dem
Hauptteil den erwähnten Weg zu sichern.
(3) Demzufolge wird der alkoholärmere, also dichtere Branntwein stets von oben her durch ch,
der leichtere von unten her durch cke in den Topf eintreten; da nun der erstere das Bestreben
hat, von oben nach unten zu sinken, der letztere von unten nach oben zu steigen, so findet um