Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Erstes Heft. (1)

Zuchtreime. 13 
Da kam der Schaffner und sprach: „Mein Herr, Sie 
rauchen eine schwere Zigarre, eine sehr schwere Zigarre, eine 
so schwere Zigarre, daß der Zug davon stehen bleibt.“ 
Da stieg er aus dem Zug, und als er eine Strecke 
gegangen war, fiel er in einen großen Sumpf, in einen sehr 
großen Sumpf, in einen so großen Sumpf, daß er sich einen 
Ast lachte, einen großen Ast, einen sehr großen Ast, einen 
so großen Ast, daß er sich damit herauszog. 
(Gorn wW., Leipzig.) 
uchtreime. 
a. Spott für weinende Kinder. 
51. Ningel, ningel, leier, 
De Butter kost' en Dreier, 
Der Käse kost' en Pfeng, 
Ningel, ningel, lenk. 
(Götz IV., Leipzig.) 
Var.. Z. 12: neier u. Z. 4: neng Bösenberg IIIb. Z. 1: Nuddel, 
nuddel, neier u. Z. 4: Nuddel, nuddel, nenk Carius V. Z. 4: Drr 
Miller hat sech erhängt. Durch den Herausgeber von Prof. Mogk. 
52. Nutt, nutt, neier, 
Der Käse kost' en Dreier, 
Zwe Käse kost'n e Pfeng, 
Du bist e dummes Deng. 
(Schille V., Leipzig.) 
53. Leier, leier, nutt, nutt, nutt, 
Sieh nur, wie mei Finger blutt. 
(Theile V., Leipzig.) 
54. Nutt, nutt, nutt, 
Der Finger blutt. 
Steckn ins Wasser, 
Da werd er widder gut. 
(F. Steinbeck V., Leipzig.)
	        
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