Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Erstes Heft. (1)

Spott= und Neckreime. 23 
98. In Zwenke (—= Zwenkan) in der Schinke 
Hat sch der Sefenmann erhängt. 
Warum hat er sich erhängt? 
Weil er Sefe hat verschenkt. (Winkler V.) 
Var.: In der Tümpelkrötenstraße. Mühlmann IIIb., Alt-Schönefeld. 
99. Die Polacken, lacken, lacken 
Miss'’n sich placken, placken, placken, 
Missen ziehn, ziehn, ziehn, 
Missen Geld verdien'. 
(B. Dobriner IV., Leipzig.) 
100. Wir Polacken, lacken, lacken 
Waihgeschrien, waihgeschrien! 
Missen ziehn, wie's ewige Jidchen 
Durch de weite, weite Welt. 
Denn wenn mer nichts ze schachern häm, 
Da häm mer dch ké Geld. 
(Hachenberger IIIb., Leipzig.) 
101. Kadett, Kadett, Kaldaunenschlucker, 
Hosen ohne Unterfutter 
(oder: Trinkt den Kaffee ohne Zucker), 
Roter Kragen, nischt im Magen, 
Goldne Tressen, nischt ze essen. 
(Theuerkauf IV., Dresden.) 
102. Großvater Schlenkerben, 
Hucke deine Mutter hem, 
Huck se bis nach Dräsen 
Unn köf ere neien Bäsen. 
(Wird hinter alten Leuten gerufen. Reuß IV., Leipzig. Götz IV., 
Dresden.) 
103. Huptich, Jule Schlenkerben, 
Kommt de ganze Nacht nich hem,
	        
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