Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Erstes Heft. (1)

24 Spott= und Neckreime. 
Kommt gesprungen, kommt gesungen 
Mit dem klenen Schusterjungen. 
(Auf liederliche Mädchen. Winkler V., Leipzig.) 
Statt huptich, Jule: Julchen, Julchen. H. Nachod IV. Das 
Liedchen ist mir von mehreren mitgeteilt worden, die dritte Zeile lautete 
niemals hat gesprungen .. 
104. Trallala, trallalag, 
Schnaps is gut für de Cholera. 
(Theile V., Leipzig.) 
In Vers 1: Huptich Jule, trallala. Winkler V. 
105. Jule tanzt' emal 
Mit ihrer fetten Tante, 
Da rief'’n se uff'n Saal: 
Da huppte Elefante. 
(Auf dicke Weibspersonen. Winkler V., Leipzig.) 
106. Drunten in der Laube, 
Sitzt de alte Schraube, 
Die macht en Gesicht, 
Weil se kenen kriegt. 
(K. Siegen IV., Leipzig.) 
107. Kahlkopp, 
Schlag Eier in'’ Topp. 
Wieviel denn? 
E halbes Schock. 
Wer ißt se denn? 
Der Kahlkopp. 
Hentschel V. aus Nerchau, auf Kurzgeschorene angewendet. Auch 
in Leipzig wohlbekannt. Anwendung auf den Rotkopf (dann: Rotkopp, 
schlag Feier in'’'n Topp): Mühlmann IIIb., auf den in den Dörfern 
so zahlreich vertretenen Weißkopf: Selle lb. (aus Großpößna, mit dem 
Schluß: Wer frißt se denn? Der Ziegenbock.) 
108. Anna, mach de Klappe zu, 
Heite is ja Sonntagsruh. 
(K. Siegen IV., Leipzig. Natürlich ganz modern.)
	        
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