gebracht nur um so mehr müßten leisten können.
Aber es gilt, ihnen diese Ideen nahezubringen,
ohne sie die Tugenden ihrer Überlieferung und
ihrer Religion darüber verlieren zu lassen. Der
Krieg selbst hat uns jetzt so fest aneinandergeschmie-
det, daß wir getrost die Hand ans Werk legen
dürfen. Wie gern hätten unsere Feinde die Türken
in diesem Kriege neutral bleiben sehen! Wie
sänftiglich gingen sie mit ihnen um — um sie,
nachdem sie uns niedergeworfen, freundschaftlich
unter sich zu verteilen. Die Türken hatten po-
litischen Scharfblick genug, das zu erkennen, und
haben ihrerseits zur Waffe gegriffen, ehe es zu
spät war. Nicht bloß wir sind ihnen, auch sie sind
uns zu Hilfe gekommen, und ein solcher Bund hat
Zukunft. Mag dieser Krieg noch die Engländer
aus Ägypten vertreiben oder nicht — was ist die
englische Herrschaft am Nil, wenn die Türkei sich
jetzt behauptet, sich militärisch und wirtschaftlich
verjüngt und aufrafft und ihr Eisenbahnsystem so
ausbaut, daß es große Armeen mit allem Zubehör
bis an die ägyptische Grenze befördern kann? Mit
6000 Mann europälscher Besatzung hat bisher Eng-
land in Friedenszeiten das Pharaonenland zu
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