Full text: Die deutsche Volkswirtschaft im Kriege.

  
  
  
  
  
  
Darlehnskassenscheine 
(in Millionen Mark) 
. in der Gesamt- 
im Verkehr Reichsbank ausgabe 
1914 30. September . 142,9 334,0 476,9 
31. Oktober . . 243,6 866,5 1110,1 
30. November . 322,8 739,2 1062,0 
7. Dezember . 345,0 687,0 1032,0 
15. Dezember . 366,7 622,3 989,0 
23. Dezember . 400,0 749,2 1149,2 
31. Dezember . 446,8 871.2 1317,0 
1915 7. Januar. . . 456,9 541,0 996,9 
15. Januar . . . 460,7 406,3 867,0 
23. Januar . . . 467,0 316,4 783,4 
30. Januar . . . 485,2 259,3 744,5 
Mit dem Nachlassen der ersten Bestürzung hat der deutsche 
Zahlungsverkehr sehr bald wieder in normale Bahnen eingelenkt. 
Das Bestreben der Bevölkerung, größere Barsummen, namentlich 
Goldgeld, zu thesaurieren, ist nur als eine vorübergehende Er- 
scheinung zu bewerten. Die außerordentlich günstige Entwickelung 
des Metallbestandes der Reichsbank, der in fortgesetzter Steigerung 
bis zu einer in Friedenszeiten nicht gekannten Höhe angewachsen 
ist, beweist, wie reich der deutsche Verkehr mit Gold gesättigt 
war und wie bereitwillig dies vom deutschen, Publikum der Noten- 
bank zur Verfügung gesteilt worden ist. Der Goldbestand der 
Reichsbank belief sich am 31. Juli 1914 auf 1253,2 Millionen M., 
am Jahresschluß dagegen auf 2092,8 Millionen M. und ist im 
neuen Jahre weiter bis auf 2163,88 Millionen M. am 30. Januar 
gestiegen. 
Naturgemäß sind "die Umsätze, die durch den deutschen 
Zahlungsverkehr vermittelt werden, wenn man von den gewaltigen
	        
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