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erfrenliche Steigerung durch die Tatsache erfährt, daß auch sonst das deutsche Element
in Samoa nicht die ausschlaggebende Stellung einnimmt, die man ihm wohl wünschen
möchte, und die es einnehmen sollte. Das gilt hinsichtlich der Sprache, der ganzen
Ideenrichtung und nicht zuletzt auch hinsichtlich des Handels. Daß diese Verhältnisse
sch zu unseren Gunsten verschieben, ist ein berechtigter und erfüllbarer Wunsch.
Jahre werden kommen, Jahre werden gehen. Europäische Kultur wird mit ziel-
sicherem Schritt immer weiter vorwärtsdringen und immer mehr Lande dem regsamen
Schaffensgeiste der Weißen erschließen. Hoffentlich wird diese Entwicklung aber nicht
mit dem Zurückdrängen der einheimischen Bevölkerung, mit ihrem Untergang ver-
knüpft sein. Behutsames Vorgehen und eine umfassende Fürsorge für die Eingeborenen
ist daher unsere kolonisatorische Pflicht, durch die aber selbstredend die Pflichten gegenüber
unseren eigenen Landsleuten, welche als zielbewußte Pioniere deutscher Art und deutscher
Sprache, als Förderer des dentschen Handels und der deutschen Weltmacht fernab
von der Heimat tätig sind, nicht verkümmern dürfen. Erst eine werktätige weiße An-
siedlerschaft befruchtet die in den jungfräulichen Kolonien schlummernden Kräfte.
Jahre werden kommen, Jahre werden gehen. Die langgestreckten Wogen des
weiten blauenden Ozeans werden die Gestade unserer Südseeeilande umspülen, wie
sie es seit Jahrhunderten, seit Jahrtansenden getan. Das Rauschen der Palmen, das
Plätschern der hurtigen Bergflüsse, das Donnern der jähen Wasserfälle, das geheimnis-
volle Schweigen des wuchernden Waldes, das Duften der Blüten und Blumen, das
melodische Singen der farbenbunten Vögel, das Spiel des silbernen Mondes auf der
sprühenden Brandung, sie werden ewig gleich sein, gleich, wie es war zu den Zeiten,
als warmes Menschenblut unter der grausamen Axt niederfloß, gleich wie es sein wird
zu den kommenden Zeiten, in denen auf wohlgepflegten Straßen die Antomobile,
deren es jetzt schon in Samoa gibt, durch die lauschigen Haine dahinrasen. Der mit
Worten nicht zu schildernde Zauber, der über all den Südscelanden schwebt, er wird
nicht ersterben, sondern uns diese köstlichen Inseln, deren wirtschaftliche Zukunft eine
gute, teils eine glänzende ist, doppelt wertvoll und teuer machen.
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