1 r po t “*n’ „ *iiee –.
e oh“.t
i «- ALLE-HE- »s«
..«. .....·
—...T·IIT-W-kss«.uxs—kZ-kkk"
-.-.E—Ja--«.-Jki«--g-«·.. # Aase —##
- "*P i sichtmirke
J.
Die Marine im Kolonialdienst.
Von Konteradmiral z. D. Schlieper, Berlin.
Ostafrika.
Als wir mit unseren Ablösungsmannschaften im Juni 1890 in Zanzibar
das Deck S. M. Kreuzer „Schwalbe“ betraten — nach einer heißen und reiz-
losen Dampferfahrt — schlugen unsere Herzen höher im Gedenken an die jüngst
stattgehabten Kämpfe dort an gegenüberliegender Küste. Der Name „Schwalbe“
war häufig und stets nur rühmend genannt, Hirschberg, Schelle, Buschiris Lager
Bagamoyo, Kilwa, unvergeßliche Namen für den Ostafrikaner! Stolz fühlten
wir uns aber zugleich bange in dem Gefühl, nun könne für uns Neue
nichts mehr übriggeblieben sein. Doch ich will hier nichts Persönliches, sondern
nur den Anteil schildern, den unsere Kriegsschiffe in jenen Kämpfen, als an einer
Hauptepoche, genommen haben und muß hierzu die Vorgeschichte kurz berühren,
soweit die Marine in Betracht kommt.
An anderer Stelle dieses Buches wird ausgeführt werden, wie es im Jahre
1884 auf den Expeditionen ins Innere Ostafrikas Dr. Peters gelang, eine Reihe
von Verträgen mit dortigen Häuptlingen im Auftrage der Gesellschaft für deutsche
Kolonisation abzuschließen. Der damalige Sultan von Zanzibar wollte dies Vor-
gehen als seinem Hoheitsrecht in jenen Gegenden zuwiderlaufend nicht anerkennen.
Da diese Ansicht nach genauer Prüfung der Dinge aber nicht berechtigt war, des
Sultans Macht sich vielmehr nur auf das der Insel Zanzibar gegenüberliegende
Küstenland erstreckte, so mußte ihm gegenüber eine deutlichere Sprache gesprochen
werden. Dieses geschah in Form der Entsendung eines deutschen Geschwaders,
bestehend ans den Schiffen Bismarck, Stosch, Prinz Adalbert, Elisabeth, Gneisenau,
Möpwe, unter Zuziehung von zwei Handelsdampfern als Tendern, eine für damalige
Verhältnisse stattliche schwimmende Macht, die unter dem Oberbefehl des Konter-
admirals Knorr, als Nachfolger Kommdore Paschen's, wohl geeignet war, dem
energischen Sultan Said Bargasch den noch energischeren Willen Deutschlands,
nämlich Gutheißung und Schutz der von Dr. Peters erworbenen Gebicte, vor
Angen zu führen. Wer den tapferen Meteor-Kommandanten von 1870/71 kennen
gelernt hat, kennt auch sein „Durch“ bei einer einmal in Szene gesetzten Hand-
lung und so mußte sich auch ein Said Bargasch bequemen, nachzugeben. Auch hier
ein Beweis, wie gerade in fernen Zonen und farbigen Machthabern gegenüber der
Anschanungsunterricht in Form von Kriegsschiffen, Kanonen und armierten
Booten heilsamer ist als lang geführte diplomatische Verhandlungen, Ströme von
Tinte und Ballen besten Papiers. Wenn auf Zanzibars Reede die Anker frem-
der Kriegsschiffe in den Grund rasselten, vorher schon angekündigt durch den lang-
gezogenen Ton des Horus auf dem Glockenturm, dann hat das immer mehr Ein-