Full text: Am Feierabend.

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4. Und daheim im engen Stübchen, Ist uns wohl zu cller-— 
meist, Wenn im Hause fröhlich waltet Treuer Liebe sanfter 
Geist. Weg mit dem, der Hausesfrieden Frech zu, stören 
sich erdreist't! Denn daheim im eignen Stübchen Ist uns 
wohl zu allermeist. 
5. Doch, ihr Freund und Brüder alle, Auch wir sind hier 
treu vereint! Einigleit nur kann uns helfen, Komm herzu, 
wer's redlich meint. Weg mit Neid und weg mit Streiten! 
Weg, wer treuer Arbeit Feind! Auf, ihr Freund' und 
Brüder alle, Auch wir sind hier treu vereint! 
17. Ueb' immer UTren und Roaedlichkeeik. 
1. Ueb' immer Treu und Redlichkeit Bis an dein kühles 
Grab, Und weiche keinen Finger breit Von Gottes Wegen ab! 
2. Dann wirst du wie auf grünen Au'n Durchs Pilger- 
leben gehn; Dann lannst du sonder Frucht und Grau'n 
Dem Tod ins Anilitz sehn. 
3. Dann wird die Sichel und der Pflug In deiner Hand 
so leicht; Dann singest du beim Wasserkrug, Als wär' dir 
Wein gereicht. 
4. Dem Bösewicht wird alles schwer, Er thue, was er 
Hu- Das Laster lreibt ihn hin und her Und läßt ihm keine 
tuh. 
5. Der schöne Frühling lacht ihm nicht, Ihm lacht kein 
Aehrenseld: Er ist auf Lug und Trug erpichtr Und wünscht 
sich nichts als Geld. 
6. Der Wind im Hain, das Laub am Baum Saust ihm 
Entsetzen zu; Er findet nach des Lebens Raum Im Grabe 
keine Ruh. 
7. Drum übe Treu' und Redlichkeit Bis an dein kühles 
Grab, Und weiche leinen Finger breit Von Gottes Wegen ab! 
Ludwig Heinr. Christoph Hölty. ## 1776. 
48. Wir pflügen und wir streuen. 
1. Wir pflügen und wir streuen Den Samen auf das 
Land; Doch Wachstum und Gedeihen Steht in des Pöchsten 
Hand. Er sendet Tau und Regen Und Sonn= und Monden- 
  
 
	        
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