Full text: Am Feierabend.

A. 
1. Ein felle Burg ilk unser Gofk. 
1. Ein feste Burg ist unser Gott, Ein gute Wehr und 
Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, Die uns jetzt 
hat betroffen. Der alt böse Feind, Mit Ernst ers jetzt 
meint, Groß Macht und viel List Sein grausam Rüstung 
ist. Auf Erd ist nicht seinsgleichen. 
2. Mit unsrer Macht ist nichts gethan, Wir sind gar 
bald verloren; Es streit für uns der rechte Mann, Den 
Gott hat selbst erkoren. Fragst du, wer der ist? Er heißt 
Jefus Christ, Der Herr Zebaoth, Und ist kein andrer Gott, 
Das Feld muß er behalten. 
3. Und wenn die Welt voll Teufel wär Und wollt uns 
gar verschlingen, So fürchten wir uns nicht so sehr, Es 
soll uns doch gelingen. Der Fürst dieser Welt, Wie saur 
er sich stellt, Thut er uns doch nichts, Das macht, er ist 
gericht: Ein Wörtlein kann ihn fällen. 
4. Das Wort sie sollen lassen stahn Und kein Dank dazu 
haben; Er ist bei uns wohl auf dem Plan Mit seinem Geist 
und Gaben. Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und 
Weib; Laß fahren dahin, Sie habens kein Gewinn, Das 
Reich muß uns doch bleiben. Martin Luther. 1 1546. 
  
2. Großer Got, wir loben dich. 
1. Großer Gott, wir loben dich, Herr! wir preisen deine 
Stärke. Vor dir neigt die Erde sich Und bewundert deine 
Werke. Wie du warst vor aller Zeit, So bleibst Du in 
Ewigkeit! 
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