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4. O Lust, vom Berg zu schauen Weit über Berg und
Strom, Hoch über sich den blauen, Tiefklaren Himmelsdom!
La la la 2c. Z„
5. Vom Berge Böglein fliegen Und Wolken so geschwind,
Gedanken überfliegen Die Vöglein und den Wind. La la la re.
6. Die Wolken ziehn hernieder, Das Vöglein senkt sich
gleich, Gedanken gehn und Lider Fort bis ins Himmelreich.
La la la 2c. Joseph von Eichendorff. # 1857.
83. Ein Sträuschen am Bute.
1. Ein Sträußchen am Hite, den Stab in der Hand,
Zieht einsam ein Wandrer von Lande zu Land. Er sieht
manche Städte, er sieht manchen Ort; Doch fort muß er
wieder, muß weiter fort.
2. Viel Blumen am Wege, die sieht er da stehn, Der
Wandrer muß eilend vorübergehn. Sie duften so herrlich,
sie duften so schön, Doch fort muß er wieder, muß weiter
ehn.
— 3. Da sieht er ein Häuschen am Felsen gebaut, Von
schattigen Blumen so herrlich umlaubt. Da könnts ihm ge-
fallen, da sehnt er sich hin; Doh fort muß er wieder, muß
weiter ziehn. » , »
4. Ein niedliches Mädchen, das redet ihn an: Sei herzlich
willkommen, du Wandersmam! Sie sieht ihm ins Auge,
er drückt ihr die Hand; doch fort muß er wieder ins fremde
Land. „
5. Da steht er am Grabe und schauet zurück; Was hat
er genossen vom irdischen Glück? Und hat er vollendet die
irdische Bahn, So tritt er me andere Wanderschaft an.
84. Ein Wanderbursch mit dem Stab in der Hand.
1. Ein Wanderbursch mit dem Stab in der Hand, Kommt
wieder heim aus dem fremden Land. Sein Haar ist be-
stäubt und sein Antlitz verbrannt; ½ Von wem wird der
Bursch wohl zuerst erkannt?: