$ 15. Verwaltungsgerichtsbarkeit. 227
Dadurch wird jedoch der unteren Behörde die Befugnis nicht
entzogen, von sich aus eine neue Verfügung in derselben An-
gelegenheit zu erlassen, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen
für ein neues Handeln vorliegen.
$ 15. Die Verwaltungsgerichtsbarkeit.!
I. Der Rechtsstaat ist in Deutschland dadurch entstanden,
daß die Justizeinrichtungen auf die Verwaltung übertragen wor-
den sind. Die Verwaltung ist eine an das Recht gebundene
Tätigkeit geworden. Die Verwirklichung des Verwaltungsrechtes
liegt den Verwaltungsbehörden ob. Allein diese stehen dem
Rechte nicht unbeteiligt gegenüber wie der Richter. Da der
sieht eine Wiederaufnahme vor das Bayr. Verw.-Ger.-Ges. von 1878,
Art.26. Aus den Erörterungen oben S.186 ff. ergibt sich, daß ein besonderes
Wiederaufnahmeverfahren in der Regel darum überflüssig ist, weil den
Verwaltungsakten die materielle Rechtskraft abgeht.
1 Otto Mayer, I $$ 13—15. E. v. Meier, in der Encyklopädie der
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Georg Meyer-Anschütz, Lehrbuch des Deutschen Staatsrechts, $ 182.
Georg Meyer-Dochow, Lehrbuch des Deutschen Verwaltungsrechts,*
$8 14—19. Ph. Zorn, Kritische Studien zur Verwaltungsgerichtsbarkeit
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1911). v. Stengel, Die Verwaltungsgerichtsbarkeit und die öffentlichen
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der Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsarchiv, VIII u. IX); Das dötour-
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