Full text: Wörterbuch des Deutschen Staats- und Verwaltungsrechts. Dritter Band. O bis Z. (3)

  
790 
Verwaltungsgerichtsbarkeit — Verwaltungsstatistik 
  
H. Verwaltungsgerichtsbarkeit in den übrigen 
deutschen Staaten 
Verwaltungsgerichtsbarkeit A s 2, Literatur 
dort S 749 und unter dem Stichwort für die 
einzelnen Staaten. 
Schön, Verwaltungsrecht 3 30 (Enzyklop. der Rechts- 
wissenschaft v, 1914, IV 291); Bühler, Die subiektiven 
öffentl. Rechte 1914; 489 ff; Jahrb. d. VerwRechts (Stier- 
Somlo); Jahrb. der Rechtsprechung zum VerwfRecht (Soer- 
gel). 
Auhalt: G v. 27. 3. 88 — J Band I, 127. 
Braunschweig: Gv. 5. 3.95 — ] Band 165520, 
521. 
Radkau, Verwüärch 4, 1896, S 421—424. 
lbamburg: Ende 1910 ist der Bürgerschaft der 
Entwurf eines Verwaltungsgerichtsbarkeitsgesetzes 
vorgelegt worden (Drucks. Nr. 316); bisher ist 
ein Bericht erstattet (Febr. 1914, Drucks. Nr. 15).) 
Seweloh im Arch OeffR 29, 1912 S 1; Hart- 
mann, D98 186, 1911, 133; vgl. auch Traub, Rechis- 
weg in Bremer Verwaltungssachen, 1914. 
Lippe: G v. 9. 2. 98; geringe Aenderung G. 
v. 5. 3. 02 — BBand II, S 782. 
Oldenburg: G v. 9. 6. 06 — X Band III, 20. 
Schultzenstein, Verwürch 13, 1005 S 329—338; 
14, 1906, S 439—446. 
Reuß ä. L.: Gv. 25. 7. 12 Staats Vt mit 
Kgr. Sachsen v. 
22. 1. 
Band III, 608. 
Reuß j. L.: G v. 17. 6. 12 
Band III, 608. 
Sachsen-Weimar: G v. 10. 7. 12 — 7 Band 
III, 599. 
Sachsen-Altenburg: G v. 18. 3. 12 — M Band 
III, 599. 
Sachsen-Koburg-Gotha: G v. 4. 11. 99; jetzt 
Gv. 18. 2. 13 (Koburg), 24. 5. 13 (Gotha) — 
Band III, 599. 
Schultzenstein, Verwürch 8, 1900, S 468—474. 
Sachsen-Meiningen: G v. 15. 3.97 — Band 
III, 599. 
Schwarzburg-Rudolstadt: Gv. 27. 9. 12 — 
Band III, 599. 
Schwarzburg-Sondershausen: G v. 13. 5., 
3. und 10. 10. 12 — K8.Band III, 599. 
Thüringisches Oberverwaltungsgericht: Staats- 
vertrag v. 15. 12. 10 (Weimar, Altenburg, beide 
Schwarzburg; Beitritt Koburg-Gothas vom I1. 7. 
1913 ab) — Band III, 599. 
Knauth, Gesetzgebung über die Verw Rechtspflege in 
Thüringen, 1913; Strupp, Jahrb Ceff 6, 1912, 295; 
Wernick, Verw#rch 21, 1913 S 201/04; Deichmann, 
DJ3 16, 1911, 193: Schönemann, Berwaltungsver- 
bindungen unter deutschen Staaten, Diss. Greifswald, 1913. 
Sleischmann. 
# IV. Schutzgebiete 
Reichsverwaltungsgerichtsbarkeit §& 5, oben 
55 
. 752. 
  
Verwaltungsorganisation 
Verwaltungsbehörden 
Zu der Literatur über die Berwaltungsre form in Preus-. 
sen ist nachzutragen: Borussicus, Eine Schicksalsstunde 
des preuß. Staates, 1914. — Ueber die Nov. z. LB G 
Schultpenstein, DJ3 1914, 256. 
Verwaltungsrechtspflege 
Verwaltungsgerichtsbarkeit; . , 
Verwaltung * deit ; eschlußverfahren 
Verwaltungsstatistik 
* 1. Bedeutung und Rechtsgrundlagen. 
bernisse der Verwaltungsstatistik. 
Statistik. 1 4. Veröffentlichungen. 
z 1. Bedentung der Berwaltungsstatistik — 
Rechtsgrundlagen. statise 
I. Bedeutung. Die amtliche Statistik ist 
das wirtschaftliche und ethische Gewissen des 
Staates. Indem sie gewissenhaft Buch führt 
über die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen 
Verhältnisse des Landes, über die Handlungen 
und Maßnahmen des Staates, wird sie zum treuen 
Spiegel seines eigenen Lebens. Mit der Fackel 
der Tatsachenfeststellung leuchtet sie in die Zu- 
stände der Gesellschaft hinein, führt zur Auf- 
deckung der Mängel an den bestehenden Einrich- 
tungen und läßt zugleich die Mittel erkennen, die 
zu deren Beseitigung in Anwendung zu bringen 
sind. Die amtliche Statistik ist das volkswirt- 
schaftliche Observatorium, das die Tatsachen des. 
Volks= und Staatslebens zahlenmäßig zu be- 
obachten, zu sammeln, aufzubereiten und in ihren 
Ursachen mitzuergründen hat. Durch quantitative 
Bestimmung und Vergleichung erhebt sie zu 
sicheren Tatsachen und verlässiger Einsicht, was 
außerdem nur vereinzeltes Vorkommnis oder ver- 
worrene Mutmaßung wäre. Der landläufigen, 
aus der unmittelbaren Anschauung der tatsäch- 
lichen Verhältnisse geflossenen Schätzung gibt sie 
den genaueren Ausdruck. An Stelle von Schlagwor- 
ten ermöglicht sie plastische Größenvorstellungen. 
„Um deswillen ist die Statistik unentbehr- 
lich für den Mann der öffentlichen 
Verwaltung. Um Länder gut zu regieren, 
muß man sie vor allem genau kennen. Dies gilt 
für die Verwaltung im großen und im kleinen. 
Man muß sich mit den tatsächlichen Verhältnissen 
seines Verw Bezirks bekannt machen, um recht- 
zeitig die Staats- und Volksnotwendigkeiten zu 
erkennen, für die es Vorsorge zu treffen gilt 
(savoir pour prévoir, prévoir pour Prévenir). 
An der Hand der parteilosen Statistik läßt sich in 
weitem Umfang die Erhaltungswürdigkeit des 
Bestehenden ermessen, wie für eine erforderliche 
anderweitige Regelung die geeignete neue Rich- 
tungslinie auffinden. Die auf sie gestellten Vor- 
schläge und Maßnahmen wirken nachdrücklicher 
und haben größere Durchschlags= und Ueber- 
zeugungskraft (Wilhelm Böhmert: „Die Stati- 
sik. ign sauf die Dauer borimeer als Pulver 
und Blei und a er eaterdonn ß 
Volksdemonstrationen“). 5 er großer 
8 2. Erfor- 
5 3. Organisation der
	        
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