Full text: Wörterbuch des Deutschen Staats- und Verwaltungsrechts. Dritter Band. O bis Z. (3)

  
980 Zollwesen 
  
Einzelheiten: 
Abfertigung # 8 I. 11 17—19c. 
Amtliche Blätter 55 6 III, 8, 13 II, 14 I, 17 III. 
Ansageverfahren (Posten) 183 15, 19 a I 1, 20 B. 
Ausbesserungsverkehr 1 11 a II. 
Ausfuhrzölle 1 1 II. 
Auskunft (amtlich) ### 13 II, 23 II, 24 III. 
Ausstellungen 18 10 II, 11 II, 12c. 
Autonomer Tarif 1l 1 V. 
Begleitschein 33 14 I, 19 a II, 19 b, 21. 
Begleitzettel 3 19 a, 20 A. 
Buchkontrolle ## 11 a, 14 1 2, 19 b (a. E.), 26 I. 
Defraudation # 26 I. 
Deklaration 16. 
Durchfuhr (Zoll) 13 1 II, 10 III. 
Einfuhrscheine ## 6 II, III, 11 III, 18 III. 
Einziehung # 26 II. 
Eisenbahnzollverkehr § 20 A. 
Emballage 13 10 H, 11 a IV, 13 I. 
Finanzzölle 1 1 II. 
Fleischabfertigung 1 17 V. 
Freibezirk, Freihafen ## 4, 11 I. 
Grenze (Bezirk, Berkehr) 1# 10 b, 12, 14, 26 a. E. 
Grenzwache (Beamte) 4# 23 IV, 25 II. 
Handelsstatistik 30. 
Hausierhandel & 14 I 2. 
Konten (fortlaufende) 15 11 I, 19b 3. 
Konterbande # 26 I. 
Lagerung 1 19 b. 
Luxemburg ##8 38 II, 4 III, 23 VI, 25 II a. E. 
Marktverkehr 1# 10 IV, 11 IV, 14 12. 
Muster 1# 10 II, 11 I. 
Niederlagen 1# 11 I, 19 b 2. 
„ Ordnungen“ 6 III. 
Packhöfe 1 11 I. 
Privatlager ### 11, 29. 
Regulative # 6 III. 
Reichsbevollmächtigte # 24. 
Reisende (Gepäck) 1 20 C. 
Schutzzoll 1 1 III. 
Seezollverkehr § 20 B. 
Sicherstellung 35 19 a II, 19 b 3. 
Spezifischer Zoll 1 1 IV. 
Stationskontrolleure 1 24. 
Steuern (indirekte) 1 24 III. 
Submissionsverfahren 1 27 1 8. 
Thüringischer Zoll= und Steuerverein ### 3 II, 23 II. 
Beredelungsverkehr # 11 a, 10 IV, 11 III, 19c. 
Bereinszollgesetz 14 6 I, 26. 
Versendungsschein 4 14 I. 
Berwaltungskosten 1 25 II. 
Vormerkbehandlung # 19 d. 
Warenverzeichnis ## 8 II, 18 1, 30. 
Weinabsertigung 1# 17 V, 19b 2, 21, 29. 
Wertzoll 1 1 IV. 
Zollabrechnung 1# 25, 29 a. E. 
Zollanschlüsse 3# 4 I, III, 23 VI, 25 a. E. 
Zollausschlüsse ## 4 II, 11 I. 28 II. 
Zollbehörden, Beamte 1 23. 
Zolleinnahmen 1 25 III. 
Zollkartell 28. 
Zollkrieg 1 1 V. 
Zollstraße 13 14 IV, 15, 20 A. 
Zolltarif 364 1 V, 6 II, 7. 
Zollverein 1# 3, 4, 22 I, 24, 25 I, 26 z. A., 28 I. 
(D. H.) 
  
I. Mgemeiner Teil 
Begriff — Zollvereinigungen — 
Rechtsquellen. 
z 1. Begriff und Wesen, Arten der Zölle. 
I. Im Mittelalter wurden unter „Zoll“ Abgoben 
verstanden, die auf Waren, insbesondere Handels- 
waren als Gegenleistung für die Benutzung 
öffentlicher Verkehrseinrichtungen gelegt wurden. 
Für die Inanspruchnahme von Straßen und 
Brücken zur Warenbeförderung war Straßen- 
und Brücken 3, für die Zulassung von Waren zum 
Marktverkehr Markt 8 zu entrichten. Der ur- 
sprüngliche Gedanke, aus den Z Einnahmen die 
Unterhaltung und Verbesserung der Verkehrsein- 
richtungen zu bestreiten, verflüchtigte sich allmäh- 
lich und der 8 wurde als Gegenleistung dafür 
angesehen, daß ungehinderte Passage und Schutz 
gewährt wurde. Solcher Z wurde nicht nur für 
Waren erhoben (Geleits 8), sondern auch für 
Personen (Leib-, Juden 8) I/ Geleit)J. Je mehr 
diese „Passage= und Ortszölle“ die Eigenschaft 
der Gebühr verloren und zu Steuern wurden, 
um so mehr gewannen sie an Ausdehnung. Sie 
wurden bei fortschreitender Entwicklung ein un- 
erträgliches Hindernis für den Verkehr und es 
vollzog sich, da auf die Einnahmeaquelle nicht 
verzichtet werden konnte, in den verschiedenen 
Staaten der Uebergang von den „Binnen“- zu 
den „Grenzzöllen“ (in Großbritannien schon unter 
Cromwell, in Frankreich in beschränktem Umfange 
unter Colbert und vollständig am Ausgang des 
18., in Deutschland im 19. Jahrhundert). 
Heute werden unter Z ausschließlich 
Grenzzölle verstanden (unten § 2), öffent- 
liche Abgaben, die ohne Gegenleistung des Staats 
von Waren in Verbindung mit ihrem Grenzüber= 
gange erhoben werden. 
II. Je nachdem die Abgaben von Waren er- 
hoben werden, die in das Z Gebiet eingehen oder 
aus dem ZGebiet ausgeführt werden oder ohne 
für das Z ebiet bestimmt zu sein durch dasselbe 
hindurchgeleitet werden, unterscheidet man: Ein- 
fuhr-, Ausfuhr= und Durchfuhrzölle. 
Von ihnen treten die Ausfuhr-- und besonders 
die Durchfuhr 8 an Bedeutung stark hinter den 
Einfuhr 3 zurück. Das deutsche ZRecht kennt 
gegenwärtig nur noch Ein fuhrzölle (Ein- 
gangs 8). Die Erhebung von Durchfu hr abgaben 
ist grundsätzlich ausgeschlossen (8 V v. 8. 7. 67 
à 3 5 1). Die früheren Durchgangs Z waren nach 
Verabredung auf der IX. Generalzollkonferenz 
(1850/51) herabgesetzt und dann vom 1. 3. 61 
ab auf Grund besonderer Vereinbaruna ausge- 
hoben worden. Bezüglich der Anu sfuhr- 
abgaben bestimmt das Vereins 86 v. 1. 7. 69 
(Bönl 317) als Regel die ZFreiheit, die Be- 
stimmung der Ausnahmen dem ZTarif über- 
lassend. Nachdem durch G v. 7. 7. 73 der einzige 
bis dahin noch geltende Ausfuhr auf Lumpen 
und andere Abfälle zur Papierfabrikation vom 
1. 10. 73 an ausgehoben worden ist und die 
neueren, * Anefuhrs nicht wieder eingeführt 
urzei i JFreihei 
der Leshr zurz vgemeine ZFreiheit auch 
III. Nach dem Zwecke, dem die 
dient, werden Finanz- und S —m( II6 
 
	        
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