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in der Überraschung geschehen konnte, nachgekommen. Doch der leutselige,
aber in militärischen Dingen auch hier sehr kritische König bemerkte,
als er beim Kommandanten salutierend vorbeiging: „So schnell geht
das Präsentieren nicht, Alterchen!!“
128. König Albert bei den Aberschwemmten in Dlau.
Als im Jahre 1889 die Städte Reichenbach und Mylau von einer
furchtbaren Überschwemmung heimgesucht wurden, überzeugte sich be-
kanntlich König Albert am nächsten Tage persönlich von dem durch das
verheerende Element angerichteten Schaden. Zu diesem Zwecke besah er
sich in Mylau u. a. auch ein kleines älteres, von dem Wasser besonders
stark beschädigtes Haus. Der Besitzer, ein in Mylau bekannter Tischler-
meister, war gerade mit dem Säubern der Stube von dem angeschwemmten
Schlamm und Sand beschäftigt, als König Albert die Wohnung betrat.
Der Schreck über den unerwarteten hohen Besuch läßt sich leicht vor-
stellen; der aufs höchste überraschte Vater fand nicht nur keine Worte-
der Begrüßung, sondern ließ auch seine Kopfbedeckung, eine alte abge-
tragene Tischlermütze, auf dem Haupte. Das kleinste, von der Mutter
im Wickel getragene halbjährige Kind, das der König mit den Worten:
„Komm her, kleiner Krauskopf, Deine Mutter hat reine zu machen,“
an sich nahm, brach beim Anblick des gänzlich fremden bärtigen Mannes
in ein fürchterliches Geschrei aus: „Wenn Dir's bei Deiner Mutter
besser gefällt, da geh' wieder hin.“ Mit diesen Worten überreichte der
König der freudig bestürzt dreinschauenden Mutter das Kind. Mittler-
weile hatte sich aber auch der fünfjährige Knabe an den Hosen des
Königs zu schaffen gemacht: „He Du, mei Vater hot a emol e paar
sitte Hosen gehatt,“ redete er den leutseligen König an. „So, wann
denn, mein Sohn?“ „dNu, wie er ben Soldaten war.“ Nach Hinter-
lassung eines ansehnlichen Geldgeschenkes verabschiedete sich der König
nach etwa halbstündigem Aufenthalt. ·
129. König und Wenzel.
König Albert spielte gern Skat. Als er von einer Jagd zurück—
kehrend, auf Station D. einen kurzen Aufenthalt hatte, fiel ihm die
ordengeschmückte Brust des Bürgermeisters auf. „Wofür dieses —