Full text: Gesetzblatt für das Königreich Bayern. 1818 (1)

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Ecclesiarum istarum redditus per novas 
sundaliones aut bonorum augmentationes 
incrementum tale perceperint, ut plures 
Praebendas eritgi possint, Canonicorum, 
el Vicariorum numerus ultra angebitur. 
In duovis Capitulo Archiepiscopi et 
Fpiscopi od formam Sacri Concilii Tri- 
dentini duos ek Canonicis designobunt, 
qdui partes Theologi, et parites Poeniten- 
liarü respectivc agent. 
Dignitates et Cononici omnes, Prae- 
ter Chori servitium, Archiepiscopis et 
Episcopis in administrandis Dioecesibus 
suis a consilüss serrient. Archiepiscopis 
tamen et Episcopis plane liberum erit ad 
specialia munie et negolia oflicii sui illos 
pro beneplacito applicare. 
Vicoriorum ollicia Archiepiscopi et Epis- 
Simili modo 
copi assignabunt. 
Majestas tamen Regia üs qui oflicio- 
Vicoril Generalis fungenlur quingentos 
florenos annuos, ls vero, qui Secrelarii 
Episcopolis partes agent, biscentos flore. 
nos assignabit. 
AnR T. IV. 
Redditus Mensarum Archiepiscopa- 
lium et Episcopalium in bonis fundisque 
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stens sechs Praͤbendirte oder Vicare angestellt wer- 
den. Sollten aber in Zukunft die Renten dieser 
Kirchen durch neue Stiftungen oder son- 
stige Vermehrung ihres Gutes einen solchen 
Zuwachs erhalten, daß mehrere Präbenden 
errichtet werden können; so wird die Zahl 
der Canoniker und Vicare noch weiter ver- 
mehrt werden. « 
Bei jedem Capitel werden die Erzbischöfe 
und Vischöfe nach Vorschrift des heiligen Con- 
ciliums von Trient aus den Canonikern einen 
als Theologen und einen zweyten als Pöni- 
tentiar aufstellen. 
Alle Dignitarien und Canoniker werden 
nebst dem Chordienste den Erzbischöfen und Bi- 
schöfen in Verwaltung ihrer Discese als Räthe 
dienen. Doch soll es den Erzbischöfen und Bi- 
schöfen frey stehen, deren Verwendung zu den 
einzelnen besondern Verrichtungen und Ge- 
schäften ihres Amtes nach Gutbefinden zu be- 
stimmen. Eben so werden sie auch den 
Vicaren ihre Amtsverrichtungen anweisen. 
Seine Königliche Majestät werden übri- 
gens denjenigen, welche die Stelle eines Ge- 
neral-Vicars bekleiden, jährlich 500 fl.; 
jenen aber, welchen das Amt eines bischöfli- 
chen Secretaire's übertragen ist, 200 fl. aus- 
werfen. 
Art. T. 
Die Einkünfte zum Unterhalte der Erzbi- 
schöfe und Bischöfe werden auf Güter und 
(:)
	        
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