Full text: Gesetzblatt für das Königreich Bayern. 1818 (1)

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ad Ordines etiam majores, praevio 
examine ab ipsis Archiepiscopis et 
Episcopis aut eorum Vicariis cum 
Examinatoribus Synodalibus insti- 
tuendo, promovere, duos neccssa- 
rios aut uliles suis Dioecesibus jur 
diceverint, et e contrerio, duos in- 
dignos censuerint, a susceplione Or- 
dinum arcere, quin ab ullo quovis 
obtentu impediri queant; 
ßc) Causss Ecclesiasticos olque in pri- 
mis causas Motrimoniales, qude jurta 
Canonem 12. sess. 24. Sacri Con- 
silil Tridentini ad Judices Ecclesia- 
sticos spectant, in Foro eorum cog- 
noscere, ac de lüis sentenliom ferre, 
exceptis causis mere cCivilibus Cleri- 
corum, excmpli gratis, contractknum, 
debitorum, hacredilotum, duas Loici 
Judices cognoscent et delinient; 
4) In Ckericos reprebensione dignos 
aut honestum Clericalem habitum 
eorum Ordini, et dignitati congru- 
entem non delerentes, poenss a 
Sacro Concilio Tridentino etalutas, 
aliasqus qduos convenientes judica- 
verint, salvo Canonico recursu, in- 
fligere, eosque in Seminariis aut 
domibus ad id destinandis custodire: 
Censuris duoque animadvertere in 
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Titeln zu den höhern Weihen zu beför- 
dern, welche sie für ihre Diöcese noth- 
wendig und nützlich erachten, wenn die- 
selben vorher die von den Erzbischöfen 
und Bischöfen selbst oder ihren Plcaren 
mit Beyziehung der Synodal-Erami- 
natoren vorzunehmende Prüfung bestan- 
den haben, dagegen diejenigen, welche 
sie unwürdig sinden, vom Empfange der 
Weihen auszuschließen, ohne daß sie hier- 
in unter irgend einem Vorwande gehin- 
dert werden können. 
Geistliche Sachen und insbesondere Che- 
sachen, welche nach dem Canon 12. Sels. 
24 des heiligen Conciliums von Trient 
vor den geistlichen Richter gehören, bey 
ihrem Gerichte zu verhandeln, und zu 
entscheiden. Ausgenommen davon 
sind die reinbürgerlichen Angelegen- 
heiten der Geistlichen, z. B. Verträ#= 
ze, Schuld= und Erbschafts= Sachen, 
worüber den weltlichen Richtern die Ver- 
handlung und Entscheidung zusteht; 
d) Gegen Geristliche, welche eine Ahndung 
verdienen, oder keine ehrbare geistliche, 
ihrem Stande und ihrer Würde anstän- 
dige Kleidung tragen, die von dem hei- 
ligen Concilium von Trient bestimmten 
oder ihnen sonst zweckmäßig scheinenden 
Strafen unter Vorbehalt des canonischen 
Recurses zu verhängen, und dieselben 
in die Seminarien oder andere dazu be- 
stimmte Häuser zu versetzen, auch gegen
	        
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