Full text: Leitfaden der Erdkunde für Mittelschulen

26 Dritter Teil. 
Bodengeftalt. Abgejehen von dem einzigen Nettengebirge an der Nord: 
fülte_ des Erdteils, dem Atlasgebirge, it Der ganze übrige Kontinent 
größtenteils Plateanland. Seine Oberflähengeftalt zeigt ziemlich große 
Einförmigfeit. 
Den weitaus größten Teil Nordafrifas nimmt die Sahara {fähare) ein, 
die größte Mijte der Erde. Sübwärts von ihr erfiredt Sich von Dzean zu Ozean 
der Sudan, cin von lichten Hainen durchzogenes Grasland. Im Lften überragt 
den Endan das Hochland von Abeffinien. 
Das Siüdafrifanifhe Platean ift mehr als doppelt fo hod; ala das Nord: 
afrifanifhe, 1000--1400 m. Seinen nördlichen Zeil erfüllt das urmaldreiche 
Nongobeden, jeinen jübdlichen das abflußlofe Peden der Kolahartwüite 
{falahart) und den öitlicher das Sttafrifaniihe Seenhochland mit den 
Viforia-:Njanfa, aus dem der Nif Tommt. Nabe dem Aquator erheben ich die 
jegt erlofchenen Bulfane Keria und Kilima:-Ndjcharo (filimasndichäro), 5600 
und 6000 m hoc. . 
Bemüllerung. Nordafrika ift Taft regenlos; daher fommt ed nur ın 
der Nühe des Meeres zur Bildung größerer und dauernder Flüffe. Solche find 
Nil und Niger. 
Südafrifa liegt im Gebiete der tropifchen Regen, daher bier der mafier: 
reichjte Strom Afrifas: der Nungo. 
Klima und Produfte. Der größte Teil Afrifa$ gehört der beijen one 
an. Im Niger: und Stongogebiet furden ich dichte Urwälder, in anderen 
Teilen find weite Grasfluren, Savannen, häufig. In den Oalen der Sahara 
reift die Dattelpalme ihre ‚rüchte. 
Antilopen, Zchras und Giraifen beleben die Savanıen, Rhingzerofte und 
Elefanten die Wälder. Non den Mfen iind der Gorilla nd Schimvanje 
in den Mäldern der Guimeafütte die crörten, von den Naubtieren der Lüwe. 
In den Flüfien fommen das Stzofodil und das ‚zlußpferd vor, in der Wuüfte der 
Strauf. Das einhüderige Kamel ijt aus Wien eingeführt. — Züdafrifa liefert 
Sold und Diamanıen. Die Naturgaben Afrifas find beträdtlicd. . 
Bevölkerung. Sie beitceht im N. aus Staufafiern, in der Mitte und im 
S. meijt aus Negern. rn 
Der größte Teil der Neger üt heidnijch. Im Nordairife bis an den 
Kongo herricht die Religion Mohammed vor; ein Teil gehört zur crütlichen 
Neligion. 
iaaten. An der Mittelmeerfüjte erfreut fich das Sailertum Maroffo 
noch einer gewiljen Unabhängigkeit; fait der ganze übrige Nordrand Mirifas it 
im Bejife der Europäer. Algerien und Tunis gehören den tyranzofen, 
Ügypten den Türken. Den Südrand des Erdteils haben die Engländer in 
Belig genommen. Der Kongoitaar im Herzen Afrikas tcht unter belgifcher 
Hoheit. Große Teile find deutfher Herrfdhaft unterworfen: 
1. in der Nähe des Guineabujens Togo und Kamerun; 
2. nördlich vom Dranje Dentih:Sibweitafrife ; . 
3. zwißchen dem Indiichen Ozean und den großen Seen Bentih-Dftafrifa. 
Ein unabhängiges chrütfihes Reich ıjt Abefjinien.
	        
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